Energieprojekte der Gemeinde
Die Gemeinde Schipkau versteht sich als Innovativer Energieort und füllt diesen Leitgedanken kontinuierlich mit Leben. Zahlreiche Projekte in kommunaler Hoheit zeugen neben vielen privaten Initiativen von Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Ziel dabei ist es Bürger und Unternehmen für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien sowie Klimaschutz und Ressourcenschonung zu sensibilisieren. Es gilt, Antworten auf die Schlüsselfrage der Zukunft zu finden: Saubere, sichere und bezahlbare Energie.
Erdgas:
Die Gemeinde Schipkau ist Eigentümer der Erdgastankstelle im Ortsteil Klettwitz und verfügt über 2 Erdgasfahrzeuge für den Bauhof sowie die Verwaltung.
Kraft-Wärme-Kopplung:
Die Gemeinde Schipkau nutzt die Vorteile dezentraler Energieerzeugungsanlagen und installierte im Jahr 2009 und 2010 Blockheizkraftwerke in 2 kommunalen Kindertagesstätten, einer Grundschule sowie einem Kulturhaus.
BHKW Kulturhaus Hörlitz mit Kita, BHKW Kita Klettwitz mit 2 Wohneinheiten und BHKW in der Grundschule Annahütte mit jeweils:
Nennleistung 6,2 kW (5,5 elektrisch / 12,5 thermisch)
Zum Thema:
Funktionsweise BHKW: Die Anlage produziert Strom und das "Abfallprodukt" ist Wärme. Ein Verbrennungsmotor treibt dabei einen Generator an. Dies kann mit den Brennstoffen Heizöl, Biodiesel, Erdgas oder Holz geschehen. Die Brennstoffenergie wird in elektrische Energie umgewandelt, während die im Motor entstehende Abwärme über Kühlwasser und Abgaswärmetauscher genutzt wird.Durch die Kombination aus Strom- und Wärmeerzeugung erreichen BHKW's den höchsten Nutzungsgrad von rund 85%.
Zum Vergleich: Atom- und Kohlekraftwerke verfügen im Schnitt über einen Wirkungsgrad von 30-40%.
Solarenergie:
Im Oktober 2009 errichtete die Gemeinde Schipkau auf der Grundschule Annahütte eine Photovoltaikanlage mit Eigenmitteln, welche eine "Energiebildung" in doppelter Hinsicht ermöglicht.
Grundschule Annahütte: Energetische Sanierung Dach und Fassade + Installation
einer 12,2 kWp-Anlage mit prognostizierter Jahresleistung von 11.300 kWh.
Halbierung Primärenergiebedarf von 280 kWh (m²a) auf ca. 140 kWh (m²a).
Einsparung CO2: durch Solaranlage 10 t / Jahr, durch Sanierung 70 t / Jahr.
Situation alt Display im Treppenflur Situation neu
Darüber hinaus wurde Ende 2009 ein Solarcarport mit einer Nennleistung von 30 kWp auf dem Parkplatz der Gemeindeverwaltung errichtet, welches grünen Strom erzeugt und die Möglichkeit bietet diesen direkt zu tanken.