Grüner Lausitzring
Die Nutzung erneuerbarer Energien ist ein hochaktuelles Thema - auch im Motorsport. Mit dem Projekt "Grüner Lausitzring" nimmt der EuroSpeedway Lausitz damit unter den deutschen Rennstrecken eine Vorreiterrolle im Bereich der Nutzung regenerativer Energiequellen ein. Nach Fertigstellung aller drei Teilprojekte erfolgt die Stromversorgung der Rennstrecke völlig autark und bietet Test- und Veranstaltungspartnern sowie ansiedlungswilligen Interessenten im Umfeld eine günstige Energieversorgung. Ein klarer Standortvorteil der Zukunft.
Biogasanlage:
Die nahe des Lausitzrings errichtete Biogasanlage kann pro Jahr circa 3.000 MWh thermische Energie erzeugen, von der etwa 1.000 MWh durch den EuroSpeedway Lausitz und circa 1.200 MWh durch das direkt angrenzende DEKRA Technologiezentrum genutzt werden. Direkt ins öffentliche Netz fließen die jährlich erzeugte elektrische Energie von rund 4.200 MWh.
Installierte Leistung: 1 Blockheizkraftwerk 526 kw elektrisch / 553 thermisch
Versorgung: ca. 1.000 Vier-Personen-Haushalte
CO2-Einsparung: etwa 3.500 t / Jahr
Verarbeitungskapazität: 5.000 m³ / a Rindergülle
8.000 t / a Maissilage
725 t / a Grassilage
Solarcarports:
Die Solarcarportanlage auf dem VIP-Parkplatz am Lausitzring ist derzeit eine der größten weltweit, welche umweltfreundlichen und CO2-neutralen Strom in das öffentliche Netz einspeist oder gar direkt an der Stromtankstelle zur Verfügung stellt. Insgesamt 480 Stellplätze bietet der von der YOKU Technology GmbH konzipierte und mit 4.548 Modulen bestückte Solarcarport.
Elektrische Leistung: 999,21 kWp
Voraussichtliche jährliche Stromerzeugung: 943 MWh
Voraussichtliche CO2-Einsparung: ca. 1.000t/Jahr
Versorgung: ca. 240 Vier-Personen-Haushalte
Anlagenübersicht inklusive Leistungsdaten
Windenergieanlage:
Mit einer Turmhöhe (inkl. Rotorblätter) von knapp 200 Metern, einem Rotordurchmesser von 127 Metern und einem Gesamtgewicht von 2.811 Tonnen stellt die Windernergieanlage E-126 die wohl beeindruckendste Anlage im Rahmen des Projektes "Grüner Lausitzring" dar. Als wahrhaft weithin sichtbare Landmarke der Region wird sie eine der größten Anlagen an Land in ganz Europa sein. Mit einer Nennleistung von 7,5 MW erzeugt sie zukünftig circa 17.000 MWh elektrische Energie pro Jahr.
Versorgung: ca. 18.000 Haushalte
Investitionskosten: 15,5 Mio. Euro
Nachfolgend ist die Herrichtung des Baugrundes für die Windenergieanlage hinter der Haupttribüne im Mai 2011 zu erkennen.