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Annahütter Pflegeheim wächst in die Höhe

Schipkau, den 14. 10. 2010

ANNAHÜTTE: Der Rohbau des Erweiterungsbaus des Annahütter Altenpflegezentrums wächst derzeit täglich weiter in die Höhe. Davon überzeigte sich auch Bürgermeister Klaus Prietzel (r.) bei einem gemeinsamen Baustellenrundgang mit dem Bauherren Thomas Horvath. Nur drei Monate nach dem ersten Spatenstich und einer aufwändigen Baugrundvorbereitung haben die Handwerker des Bauunternehmens Wenke aus Tauer bei Peitz bereits das dritte Geschoss erreicht. Der Zeitplan ist ehrgeizig, denn Ende Oktober soll Richtfest gefeiert werden. Während im Dachgeschoss noch betoniert wird, arbeiten an anderer Stelle bereits Fensterbauer und Elektriker. Platz wurde ebenso schon für den Bau des Blockheizkraftwerks geschaffen. Das neue Haus soll im Mai 2011 eingeweiht werden.

 

Familie Horvath betreibt seit vier Jahren das benachbarte Pflegeheim „Haus am Waldrand“ mit rund 50 Pflegeplätzen. „Unsere Bewohner fühlen sich hier sichtlich wohl“, so Heimleiter Horvath, „und ganz aktuell freuen wir uns über ein dickes Lob vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen, der unser Haus prüfte.“ Diese erfreuliche Entwicklung und die ständige Nachfrage nach weiteren Pflegeplätzen waren Grund für den Entschluss, ein zweites Pflegeheim in Annahütte zu errichten.    

 

Das neue Haus bietet 60 Pflegeplätze in stationärer Betreuung sowie 47 Wohnplätze im betreuten Wohnen. „Besonders nachgefragt ist das betreute Wohnen, aber auch die stationären Pflegeplätze füllen sich zusehends“, so Horvath, „und so blicken wir zuversichtlich in die Zukunft.“ Neben dem Zuwachs an Pflegeplätzen vergrößert sich auch die Beschäftigtenzahl in Annahütte. „Mit dem neuen Haus schaffen wir 60 weitere Arbeitsplätze“, berichtet der Dreiunddreißigjährige, „und ehrlich gesagt hoffen wir auf ein ähnlich tolles Team, wie wir es jetzt mit 44 Beschäftigten im Haus 1 haben.“ Dazu bildet das Pflegeheim gegenwärtig auch acht Auszubildende aus. Zudem baut Christina Horvath einen ambulanten Pflegedienst auf, um Pflegebedürftige auch außerhalb des Heims in den gewohnten eigenen vier Wänden zu erreichen. „Bei uns gilt der Grundsatz, so lange wie möglich ambulant vor stationär zu pflegen“, so Frau Horvath, „denn auf diese Weise können wir den Pflegebedürftigen ein Leben zu Hause ermöglichen.“

 

Schipkaus Bürgermeister zeigte sich in Anbetracht solcher Erfolgsnachrichten beeindruckt. „Für Annahütte und unsere gesamte Gemeinde ist dies hier ein ganz wichtiges Vorhaben“, so Prietzel, „und gemeinsam mit dem benachbarten Ökotanien und dem Familiencampus in Klettwitz verfügen wir hier über eine einmalige soziale Infrastruktur, die in die Zukunft weist.“ Der Bürgermeister kündigte seine weitere Unterstützung für das Vorhaben an. „Der demografische Wandel ist nicht aufzuhalten und der Pflegebedarf wächst. Dieser Entwicklung muss man sich stellen, und dies wollen wir gern tun.“

 

 

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