Erzieherinnen informieren sich über Schipkauer Energieprojekte
Je früher Kinder sich mit den Themen Energiesparen und Umweltschutz befassen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein entwickeln. Dieser Leitgedanke stand demnach auch Pate, als der Bundesverband der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e. V. Ende 2008 eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von Umweltbildung im Elementarbereich ins Leben gerufen hat – die Leuchtpol gGmbH. Sie bietet in Kooperation mit regionalen Bildungszentren kostenfreie Fortbildungen und Materialien für Kitaerzieher/-innen zu den Schlüsselthemen Energie und Umwelt an – so auch kürzlich in unserer Region.
Während ihrer dreitägigen berufsbegleitenden Weiterbildung erfuhren rund 30 Erzieherinnen und Erzieher aus den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster sowie zum Teil aus Cottbus und Berlin im Vereinshaus DomiZiel in Lauchhammer, wie Kinder frühzeitig Energie und Umwelt spielend lernen und neu erleben können.
„Es geht darum, die Idee in die rund 4.000 deutschen Kindergärten zu tragen, wobei uns dies bei nahezu einem Viertel bereits schon gelungen ist“, so Anne Mooz, Leiterin der Zweigstelle von Leuchtpool in Brandenburg. „Nach den 2 Tagen Theorie sind nun alle ganz gespannt darauf regionale Projekte direkt hier vor Ort zu erleben und mehr darüber zu erfahren – und dies soll hier in der Gemeinde Schipkau ja ganz gut möglich sein, da viel in diesem Bereich passiert“, so die Chefin des Regionalbüros Ost weiter.
Aus diesem Grunde führte ihr Weg dann auch geradewegs in die Annahütter Grundschule, in der sich die Erzieher/-innen über die kürzlich erfolgten Sanierungsmaßnahmen informierten sowie die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage und das in den Kellerräumen befindliche Blockheizkraftwerk erstaunt unter die Lupe nahmen.
Darüber hinaus gab die Schulerleiterin Frau Lorenz (hier links im Bild während ihrer Ausführungen) den Anwesenden einige Informationen mit auf den Weg, wie in ihrer Schule Umwelt- und Energiethemen den Schülern nahegebracht werden. „Wir bauen diese Fragen systematisch in den Lehrplan ein, protokollieren mit den Schülern gemeinsam was unsere nachhaltigen Energieanlagen leisten und veranstalten auch kontinuierlich Projektwochen, wie etwa unsere Wasserwoche“, erläuterte die Schulleiterin voller Überzeugung. „Auf diesem Wege gelingt es uns nicht nur das Umweltbewusstsein der Kinder zu stärken, sondern diese Themen auch an die Eltern heranzutragen. Nutzen Sie ihre Möglichkeiten, fördern Sie die Bildung für nachhaltige Entwicklung am Beispiel des Themas Energie & Umwelt, denn Sie schaffen die Grundlagen, mit denen wir weiterarbeiten können“, äußerte Frau Lorenz abschließend ihren Wunsch.
Am Ende des Tages waren sich alle Teilnehmer der Fortbildung einig darüber, dass die Themen Energiesparen und Umweltschutz schon frühzeitig als Schlüsselfragen der Zukunft auch den Kleinsten spielend und interessant nahegebracht werden müssen und praktische Projekte wie sie beispielhaft in Schipkau bereits stattfinden allemal nachahmenswert sind.