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Offene Türen beim „Grünen Lausitzring“

Schipkau, den 23. 05. 2011

KLETTWITZ: Auf Fragen wie „Wie macht ein Solarpark Strom?“ erhielten Besucher kürzlich am „Tag des offenen Unternehmens“ auf dem Lausitzring Antworten. In einer gemeinsamen Aktion der Unternehmen Energiequelle, DEKRA, Lausitzring, ENERCON und JP Joule wurde ein umfangreiches Programm rings um das Thema der erneuerbaren Energien präsentiert. Ein Thema war dabei der „Grüne Lausitzring“, welcher schon in wenigen Jahren energieautark als erste ökologisch orientierte Automobilrennstrecke betrieben werden soll.

 

Zur Eröffnung der Aktion überbrachte Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (im Bild) Grüße der Landesregierung. Gemeinsam mit Vertretern der teilnehmenden Firmen sowie Bürgermeister Klaus Prietzel und OSL-Landrat Siegurd Heinze ging es für die Politikerin in einer Aussichtskanzel eines Spezialkrans steil nach oben. Von dort aus verschaffte sich die Ministerin einen Überblick über die regenerativen Energieprojekte rings um den Ring.

 

Auf der angrenzenden Baustelle der einmal weltgrößten Windenergieanlage rollte der Baustellenverkehr derweil ununterbrochen weiter. Im Auftrag des Unternehmens Energiequelle arbeitet hier ein Hamburger Unternehmen an der aufwändigen Tiefengründung des Fundaments. Bis zum Jahresende soll hier eine Windenergieanlage vom Typ Enercon E 126 mit einer installierten Leistung von 7,5 Megawatt entstehen. Die Rotorspitze wird sich dabei zum Vergleich rund 220 Meter höher als das Niveau der angrenzenden Autobahn befinden.

 

Als ebenso bedeutsames Vorhaben grenzt der Solarpark Meuro – Senftenberg östlich an den Lausitzring an. Allein in der Meuroer Gemarkung entstehen gegenwärtig auf rund 160 Hektar Fläche Photovoltaikanlagen. Gemeinsam mit weiteren Flächen in der Gemarkung Senftenberg wird der Solarpark schon in Kürze die mit Abstand weltgrößte Anlage dieser Art darstellen.

 

„Wir sind stolz, den Tag des offenen Unternehmens hier mit ihnen gemeinsam begehen zu können“, sagte Bürgermeister Klaus Prietzel in seinen Begrüßungsworten, „und besonders freuen wir uns, mit so vielen kompetenten Partnern gemeinsame Projekte in unserer Gemeinde vollziehen zu können.“ Auch OSL-Landrat Siegurd Heinze lobte die Entwicklung. „In nicht allzu ferner Zukunft wird nicht gefragt, welche Energie man verwendet, sondern ob überhaupt Energie für uns zur Verfügung steht. Wir haben dann eine solche zukunftsgewandte Energieerzeugung.“ Viel Lob erhielt Michael Raschemann, Chef der Energiequelle und geistiger Vater des „Grünen Lausitzringes.“ Raschemann dankte und sagte, dass ihn das Vorhaben begeistere. „Hier kann man Energie förmlich erleben.“

 

Der „Tag des offenen Unternehmens“ ist eine brandenburgweite Aktion, an welcher sich diesmal mehr als 400 Unternehmen beteiligten. Die Betriebe präsentieren ihre  Leistungskraft, informieren über ihre Tätigkeit und stellen sich dabei auch als Arbeitsgeber vor. Die Fülle der Veranstaltungen hatte aber offensichtlich auch ihre Schattenseite: So wohl auf dem Lausitzring als auch bei anderen Unternehmen blieb die Besucherresonanz deutlich hinter den Erwartungen zurück.

 

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