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Rückblick: Kontrastreiches Pfingstfest in Schipkau

Schipkau, den 14. 06. 2011

KLETTWITZ: Mit einem idyllischen Sonnenuntergang und einer für das Gemeindegebiet vergleichsweise „ruhigen Ruhe“ endete das Pfingstfest 2011. In Anbetracht eines erstmaligen 24-Stunden-Motorradrennens und eines auch ansonsten komplett ausgebuchten Lausitzringes beherrschten noch Tage vor eher Sorgenfalten das Bild in der Gemeindeverwaltung.

 

„Dieses Pfingstfest hat es in unserer Gemeinde wieder in sich“, fasste Schipkaus Bürgermeister Klaus Prietzel bereits am Freitag zuvor zusammen. „Auf dem Schipkauer Sportplatz erwarten wir am Sonnabend zahlreiche Gäste zum Saisonfinale unserer Jugendspielgemeinschaft. In Meuro geht es bei der Woche des Sports weiter rund, und auf dem Lausitzring vereint der European Endurance Day Endurosportler aus ganz Europa. Sonntag 17 Uhr fällt dann beim Lausitz-Marathon auf dem DEKRA-Oval der Startschuss zum neuerlichen Skater-Rekordversuch.“

 

In vermeintlich erster Linie ist das Pfingstfest zunächst immer noch höchster kirchlicher Feiertag. Nach biblischer Überlieferung kam 50 Tage nach Ostern ein himmlisches Brausen über die Jünger Jesu, in dessen Folge sie zu Verkündern der christlichen Botschaft wurden. Für Christen ist das Pfingstfest daher die symbolische Geburtsstunde der Kirche und gleichzeitig festlicher Abschluss der Osterzeit. Die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden feierten dazu in Klettwitz und Hörlitz Gottesdienste. „Am Pfingstmontag steht für uns die erstmalige Seligsprechung eines Sorben und Sachsen, Pater Alojs Andritzki, in einem festlichen Gottesdienst auf dem Dresdner Schlossplatz im Vordergrund“, so Pfarrer Peter Krahl von der katholischen Kirchengemeinde. „Wir sind dann dabei.“

 

Zu diesem Zeitpunkt war der Endurance Day auf dem Lausitzring schon Geschichte. Mehrere hundert Teams mit zusammen über 1000 Fahrern lieferten sich in Europas größtem 24-Stunden-Rennen einen Wettkampf um die möglichst optimalste Zeit. Die Dauer des Rennens forderte nicht nur die Fahrer, sondern offensichtlich auch die Zuschauer, die schon mal direkt neben der lauten Rennstrecke einnickten (im Bild).

 

Kurz vor Schluss des Hauptrennens am Sonntag Nachmittag zeichnete Stefan Budich vom Hauptveranstalter, dem Motorsportclub Hörlitz, ein zufriedenes Bild. „Alle hatten ihren Spaß, Störungen und Unfälle blieben bislang aus.“ Den Sieg bei den Motorrad-Läufen trug ausgerechnet das Team des „MC Snegge“, Lokalmatadore aus Hörlitz, davon. 69 mal umrundete man den rund 15 Kilometer langen Kurs, der sich aus einem Hindernisparcour und einem ausgedehnten Abschnitt im Wald zusammensetzte. Sieger im „Iron man-Lauf“ wurde Joscha Wiefel, der 24 Stunden lang allein unterwegs war und unglaubliche 52 Runden auf dem Gelände absolvierte.

 

Aufatmen auch beim Schipkauer Ordnungsamt und der Feuerwehr. „Bei dieser Motorsportveranstaltung waren wir gemäß Festlegung der Forstverwaltung mit zwei Tanklöschfahrzeugen im Einsatz“, so Gemeindewehrführer Steffen Heine, „und erfreulicher Weise mussten wir trotz Waldbrandwarnstufe 4 nicht tätig werden.“ Die Premiere der Veranstaltung brachte auch neue Erkenntnisse mit sich. „Einige verbesserungswürdige Sachverhalte wurden erst vor Ort deutlich, und daran wollen wir gemeinsam mit dem Veranstalter  arbeiten“, so Martin Konzag vom Ordnungsamt der Gemeinde.

 

Ein Pfingstfest mit Kontrasten: Während die Endurosportler ihrem Ziel über Stock und Stein entgegen jagten, zogen wenige dutzend Meter nebenan die Skater iin aller Ruhe ihre Runden. Auf Einladung des Veranstalters „Lausitz Marathon“ waren 170 Radfahrer sowie rund 250 Skater aus allen angrenzenden Bundesländern sowie der Tschechischen Republik angereist und skateten in einem teils rasanten Tempo auf dem DEKRA-Testoval.

 

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