Tschernobylkinder erkunden Therapie- und Hochseilgarten
20 Kinder aus dem Bezirk Gomel in Weißrussland waren am Dienstag zu Gast auf dem FamilienCampus Lausitz in Klettwitz. Gemeinsam mit dem Sozialwerk Horizont organisierte das Klinikum Niederlausitz auf dem Gelände einen interessanten und abwechslungsreichen Tag für die Mädchen und Jungen von 8 bis 14 Jahren. Eingeladen waren sie vom Tschernobylkinder-Hilfeverein e.V. aus Großkmehlen, welcher seit nunmehr 20 Jahren Kinder aus Weißrussland solche Erholungsurlaube ermöglicht.
Unter Anleitung ausgebildeter Trainer konnten die Mädchen und Jungen die Teamwand erklimmen, fliegende Bretter überqueren, schwebende Balken meistern und wer wollte sich auf der Riesenschaukel in schwindelerregende Höhe begeben, um sich dann mit voller Geschwindigkeit in die Tiefe fallen zu lassen. Die Kinder genossen die aufregenden Stunden im Hochseilgarten, feuerten sich gegenseitig an und testeten dabei ihre Grenzen.
Herr Raum, Verwaltungsleiter des FamilienCampus Lausitz begrüßte die Kinder während ihrer Ankunft persönlich. „Gemeinsam mit unseren Partnern bauen wir den FamilienCampus in Klettwitz auf, um Platz und Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung über alle Altersgruppen hinweg zu schaffen. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist einer der Schwerpunkte unserer Aktivitäten. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels ist das unserer Meinung nach ein erfolgversprechender Ansatz", so Christian Raum. "Wenn Kinder, wie die heutigen Besucher keine optimalen Startchancen ins Leben haben, möchten wir wenigstens einen kleinen Beitrag dazu leisten, ihren Besuch in der Lausitz so zu gestalten, dass er ihnen in bester Erinnerung bleibt. Kinder sind unsere Zukunft. Diesen Gedanken verfolgen wir als Klinikum Niederlausitz auch mit dem Engagement im Niederlausitzer Netzwerk Gesunde Kinder“, erläuterte er weiter, während die ersten Kinder bereits ganz gespannt auf den Startschuss warteten und dann auch gleich losstürmten.