Baubeginn für neue Motocross-Strecke am Lausitzring
Was lange währt, wird gut: Nach einem Jahr Planungs- und Genehmigungsdauer hat nun der Bau einer Motocross-Strecke am Lausitzring begonnen. Bereits seit dem 27. August wurden die Grobarbeiten durchgeführt und anschließend informierte sich der renommierte belgische Streckendesigner Freddy Verherstraeten vor Ort, der den Kurs auf dem Reißbrett entworfen hat, ob auch „in echt" alle Steilkurven, Wälle und Sprungelemente so entstehen wie geplant.
Spätestens in dieser Woche ist die Motocross-Strecke selbst dann fertig gestellt – nach nur zwei Wochen Bauzeit. Befahrbar ist die Strecke dann jedoch noch nicht. Zunächst wird noch eine Lärmmessstation errichtet sowie ein Lärmschutz- und Zuschauerwall gebaut. Spätestens im Frühjahr sollen die ersten Maschinen auf der neuen MX-Strecke Gas geben können.
Der Bau einer Motocross-Strecke war bereits in den originalen Bebauungsplänen des Lausitzrings vorgesehen – als Ersatz für die traditionelle MX-Strecke „Klettwitz-Sonnenhäusel", die überbaut wurde. Doch diese Pläne verschwanden in einer Schublade. „Aus dieser haben wir sie nun wieder hervorgeholt" , freut sich Josef Meier, geschäftsführender Gesellschafter der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH. „Wir wissen um die lange Tradition des Enduro- und Motocross-Sports hier in der Region und auch, dass es noch immer ein großes Interesse daran gibt. Mit dem Bau dieser Strecke knüpfen wir nun an diese Tradition an und erweitern unser motorsportliches Angebot über den Straßensport hinaus."
Von Februar bis November soll die Motocross-Strecke zukünftig genutzt werden können und damit deutlich länger als der Lausitzring selbst, der witterungsbedingt nur an circa 200 Tagen im Jahr befahren werden kann. „Das ist natürlich auch wirtschaftlich wichtig, denn unsere Mitarbeiter sind 365 Tage im Jahr angestellt", so Meier weiter. Außerdem freut er sich darauf, dass die Winterpause in Zukunft nicht mehr ganz so lang ist. Rund 100.000 Euro hat die EuroSpeedway Verwaltungs GmbH in den Bau der Motocross-Strecke investiert.
PS: Seit September gibt es unter anderem auch einige Neuerungen hinsichtlich der Außenwerbung der Rennstrecke. Der Internetauftritt des Lausitzrings wird ab sofort mit www.lausitzring.debeworben, da die Betreiber nach eigenen Angaben bereits seit Beginn ihrer Tätigkeit 2009 die Erfahrung gemacht haben, dass "der Lausitzring bei dem meisten trotz Umbenennung kurz vor Streckeneröffnung 2000 der Lausitzring geblieben ist". Dieser Erkenntnis wird nun Rechnung getragen. Auf den Flyern und Plakaten der Rennstrecke wird zukünftig mit Lausitzring und www.lausitzring.de geworben. Eine komplette Umbenennung der Rennstrecke in Lausitzring ist aber aktuell nicht geplant angesichts der derzeitigen Bezeichnung etwa auf Landkarten und Straßenschildern. Die Umstellung der Bewerbung auf www.lausitzring.de wird schrittweise in den nächsten Wochen und Monaten erfolgen. Parallel wird die Seite natürlich weiterhin über www.eurospeedway.de erreichbar sein.