Schipkau berät über Investitionsbedarf
SCHIPKAU: Trotz Sommerpause beschäftigen sich gegenwärtig Schipkaus Gremien mit der Investitionsplanung für die kommenden Jahre. Nach den Ortsvorstehern beriet nun auch der Bauausschuss der Gemeinde über das Zahlenwerk. Dabei wurde deutlich, dass trotz des erreichten guten Sachstandes der Investitionsbedarf noch immer die finanziellen Möglichkeiten übersteigt. Allein die hauptsächlich für Investitionen zu verwendende Landeszuweisung sinkt von 500.000 Euro im Jahr 2012 auf gerade einmal noch 300.000 Euro im Jahre 2015.
Schipkaus Bauausschuss hatte sich für seine jüngste Sitzung einen passenden Ort gesucht, denn aus dem Bürgerzentrum konnte man direkt auf die gegenüberliegende Baustelle der Grundschule schauen. „Nach Durchsicht der langen Bedarfsliste ist festzustellen, dass Hörlitz unser Handlungsschwerpunkt wird“, sagte Ausschussvorsitzender Hans-Jürgen Fichte. „Hier droht einerseits die Schließung des Kulturhauses aus Brandschutzgründen, gleichzeitig verschlechtern sich Kreuz – und Thälmannstraße immer mehr.“ Für beide Vorhaben will man nach Fördermittelquellen suchen. Im günstigsten Fall soll an beiden Stellen abschnittsweise gearbeitet werden.
Weiterer Handlungsbedarf besteht im 3. Sanierungsabschnitt in der Schipkauer Grundschule, der 2014 in Angriff genommen werden soll. „Dann ist der Komplex aus Schule, Sporthalle und Außenanlagen in einem Top-Zustand“, so Bauamtsleiter Martin Konzag.
In allen anderen Orten besteht nur untergeordneter Instandsetzungsbedarf an Kultur – und Vereinshäusern, Feuerwehren und Friedhofshallen. Immerwährend ist in den Erhalt und den Ausbau von Straßen zu investieren. „Ein Sorgenkind bleiben unsere kommunalen Wohnungsbestände“, so Fichte, „denn hier werden schon wieder neuerliche Modernisierungsarbeiten notwendig.“