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Fanfarenklänge: Hörlitz feiert 565. Jubiläum

Schipkau, den 15. 08. 2012

HÖRLITZ: Die Hörlitzer Einwohner und ihre Gäste feiern am kommenden Wochenende stellvertretend für das nicht mehr existierende frühere Bauerndorf Hörlitz die 565. Wiederkehr der Ersterwähnung. Anno 1447 findet sich der Ortsname erstmalig in einer Urkunde.

Unter dem Motto „565 Jahre – und gar nicht alt“ startet man am Freitag mit einem Feier-Tag für alle Kinder. Ab 14 Uhr lädt  das Musiktheater „Dudel Lumpi“ zu einem großen Kinderfest in die örtliche Kita. Völlig neu ist für Hörlitz der Rassel-Umzug, auf den sich die jüngsten Einwohner begeben werden. Der Freitag endet um 19.30 Uhr mit einem Auftritt des Senftenberger Konzertchors unter der Leitung von Sven Irrgang in der Heilandskirche. Auf dem Programm stehen weltliche und geistliche Werke sowie deutsche und internationale Volkslieder.

Am Sonnabend wird ab 10 Uhr zu einem geselligen Frühschoppen – sowie ab 15 Uhr zu einem Konzert des 1. Vogtländischen Schalmeienzuges in das Festzelt in der Ortsmitte eingeladen. „Zweimal schon hat das Festzelt schon gekocht, und auch beim 3. Auftritt garantieren die Musiker aus Auerbach mit ihrer peppigen Musik sicher wieder eine richtig tolle Stimmung“, freut sich Ortsvorsteherin Helga Sztehlo. Ab 17 Uhr wird zu einer 80er-Jahre-Party eingeladen, und später soll sich der Himmel über Hörlitz bei einem Feuerwerk bunt färben.

Das Jubiläum endet am Sonntag mit dem Zieleinlauf aller Teilnehmer der Radsternfahrt, zu der die Großgemeinde alle Einwohner einlädt. Start ist in allen Ortsteilen jeweils um 10 Uhr, die Wegstrecke beträgt rund 15 Kilometer. Die Radfahrer werden in Hörlitz von den Marga-Fanfaren empfangen. Hier wird dann auch zu einem zünftigen Mittagsimbiss und einer kleinen Verlosung eingeladen.

Gefeiert wird im heutigen Hörlitz, welches bis 1990 als „Senftenberg-West“ zur Kreisstadt gehörte und erst im Zuge der politischen Wende ein selbstständiger Ort wurde. 1992 schloss sich Hörlitz mit fünf weiteren Gemeinden zum damaligen Amt Schipkau zusammen, welches im Jahre 2002 wiederum eine Großgemeinde bildete. Die frühere farblose Siedlung, in dessen Mitte sich die Brikettfabrik „Meurostolln“ befand, entwickelte sich in den zurückliegenden Jahren zu einem farbigen Ort mit neuer Ortsmitte und Kindertagesstätte. Die Gemeinde freut sich über stabile Einwohnerzahlen; rund 1.000 Menschen leben in Hörlitz.

Vom 1447 erwähnten Hörlitz ist heute außer Bildern und einigen Erinnerungsstücken nichts mehr erhalten, da der Ort 1935 von der damaligen Ilse-Bergbau AG im Zuge des Tagebaus Marga überbaggert wurde. Heute befindet sich auf halben Wege zwischen Hörlitz und Brieske inmitten der Bergbaufolgelandschaft ein Gedenkstein, der an die frühere Ortsmitte erinnert.

 

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