Vorher-Nachher: Windparkbetreiber legt Visualisierungen vor

KLETTWITZ: Nach der Klärung diverser technischer Fragen ist es nun soweit: Die vom Windparkbetreiber angekündigten Visualisierungen des erneuerten und erweiterten Windparks Klettwitz können im Internet – hier beigefügt – betrachtet werden. Dem war eine entsprechende Zusage des Unternehmens Ventotec bei der Bürgerinformationsveranstaltung in Schipkau vorausgegangen.

Die 18 Bilder zeigen 9 identische Blickrichtungen aus den Ortsteilen Schipkau, Klettwitz und Annahütte-Siedlung jeweils vor – und nach dem Ersatzneubau bzw. Erweiterung des Windparks. Die Motiv-Standpunkte wurden zuvor von speziell geschulten Fotografen  ermittelt und mit der Gemeinde abgestimmt. Dabei fiel auf, dass der Windpark aus vielen Bereichen der bebauten Ortslagen kaum wahrnehmbar ist, da Häuser und Bäume den Blick versperren.

„Die Motiv-Standpunkte wurden anschließend durch Koordinaten fixiert“, so Ralf Heinen vom Unternehmen Ventotec, „und ebenso sind auch Lage und Höhe der neuen Windenergieanlagen bekannt. Eine spezielle Bearbeitungs-Software erledigt den Rest und liefert Bilder, in denen jeweils bereits die zukünftigen Windenergieanlagen sichtbar sind.“

Optischen Naturgesetzen folgend wirken dabei die Windenergieanlagen im Vergleich zur Umgebung aus der Nähe zunächst kleiner als aus der Ferne. Zusammen mit der Tatsache, dass die neuen Windenergieanlagen bis auf einen Mindestabstand von 1000 Meter von der Bebauung abrücken, halten sich dem folgend die Veränderungen im Landschaftsbild - aus der Nähe betrachtet - in Grenzen. „Schon jetzt ist eigentlich kaum wahrnehmbar, dass die Naben zweier neuerer Anlagen im Windpark Klettwitz die umliegenden Altanlagen um 27 Meter überragen“, so Heinen. Positiv wirke sich im Weiteren aus, dass die Windenergieanlagen zukünftig untereinander deutlich größere Abstände haben, sich dadurch die Dichte des Windparks entzerrt und so genannte „Langsamläufer“, d.h. Windenergieanlagen mit vergleichsweise langsam drehenden Rotoren, installiert werden.

Nachdem die Gemeindevertretung im Juni grünes Licht zur Aufstellung der notwendigen Bebauungspläne gab, arbeitet das beauftragte Planungsbüro gegenwärtig an den ersten Entwürfen. Alle Unterlagen werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte auf gesetzlich vorgeschrieben Verfahrensweg öffentlich ausgelegt, eine weitere Informationsveranstaltung ist ebenso geplant.