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Ein Anfang: LMBV informiert in Schipkau über Sanierungsbergbau und Grundwasser

Schipkau, den 13. 11. 2013

SCHIPKAU: Die Abgeordneten der Gemeindevertretung gaben in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig grünes Licht für eine Erhöhung der Einsatzentschädigungen für die Feuerwehrkameraden von 5,00 auf nun 7,50 Euro pro Stunde. Auf diese Weise soll das Ehrenamt stärker gewürdigt und die Einsatzfähigkeit gesichert werden.  Beschlossen wurden ebenso zwei kleinere Grundstücksgeschäfte. Schwerpunkt des Abends war jedoch eine Vorstellung des Sachstandes von Sanierungsbergbau und Grundwasserwiederanstieg. Dabei blieben Fragen offen.

 

Rund 30 Besucher versammelten sich auf den ansonsten meist leeren Zuschauerplätzen im Schipkauer Bürgerzentrum. Aufmerksam folgte man dem Vortrag von Michael Matthes, welcher bei der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) die Sanierungsaktivitäten im Raum Senftenberg und Lauchhammer leitet. Matthes berichtete eingangs über den Grundwasserwiederanstieg in den früheren Tagebauen Klettwitz und Kleinleipisch und die daraus resultierenden Sanierungsarbeiten zwischen dem Bergheider See und Grünewalde. Weitere Informationen richteten sich auf das Stadtgebiet Lauchhammer und den Raum Großräschen. Eher kurz kam das Gemeindegebiet Schipkau mit den Projekten der Sicherung der Hochkippe Schipkau, Restarbeiten am Restloch Heye in Annahütte und der Grabenräumung in Meuro und zur Sprache. Dort werden gerade – wie hier im Bild an der Drochower Straße – gigantische Eisenschlammmassen aus dem Meuroer Graben entnommen und aufwändig entsorgt.

 

Abgeordnete und Gäste der Gemeindevertretung ließen sich daher nicht lange von Parlamentschef Horst Huchatz bitten und stellten eine Vielzahl von Fragen insbesondere zum Thema der um sich greifenden Kellervernässungen. Dietmar Pavel und Wolfgang Binder berichteten von erheblichen Wasserproblemen in der Klettwitzer Bahnhofstraße. Harald Prüter schloss sich an und schilderte, dass er mehrere tausend Euro ausgab, um seinen Keller in der Meuroer Friedhofstraße wieder trocken zu bekommen. Ähnliche Berichte folgten aus Schipkau.

 

Michael Matthes nahm dies zur Kenntnis, wies jedoch auf die unterschiedlichen Ursachen von Grund – und Schichtenwasser hin. „Der vom Bergbau beeinflusste Grundwasserstand  befindet sich deutlich tiefer als die betroffenen Kellersohlen“, so Matthes, „und deshalb kann man die Probleme nicht einfach der LMBV zuordnen.“ Welchen Stand das Grundwasser aktuell konkret habe, konnte er jedoch zum Missfallen der Zuhörer nicht berichten. „Nichts gegen Grünewalde und Großräschen“, fasste Lothar Nowak aus Schipkau zusammen, „uns interessiert jedoch, warum hier die Keller absaufen.“

 

Bauausschuss Hans-Jürgen Fichte mahnte deshalb eine engere Kooperation der LMBV mit der Gemeinde an. „Vieles ist ja schon auf den Weg gebracht“, so Fichte, „aber nun müssen wir unsere Aktivitäten noch stärker bündeln.“ Bürgermeister Klaus Prietzel schloss sich dem an. „Die heutige Zusammenkunft kann man als Startschuss für weiteres Zusammenwirken werten“, so der Bürgermeister, „doch nun sollte jedoch die Ursachensuche und der Blick auf den Grundwasserwiederanstieg auch in Schipkau intensiviert werden.“

 

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