Schipkau kommt heil durch den Sturm
SCHIPKAU: Der Wind legt sich langsam, und „Xaver“ verzieht sich in das Baltikum: Stunden nach dem Durchzug des Sturmtiefs zieht die Gemeindeverwaltung erleichtert Bilanz. „Die Schäden hielten sich in engen Grenzen“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „und auch der ganz große Wintereinbruch bleib aus.“
Vorsorglich hatte die Gemeinde den kommunalen Bauhof in die Winterdienstbereitschaft versetzt. Seit Freitag 4 Uhr waren die Mitarbeiter der Frühschicht des Bauhofes im Gemeindegebiet unterwegs, um vereiste Straßen abzustumpfen und allgemein nach dem Rechten zu sehen. „Dabei fiel auf, dass es im Ortsteil Schipkau offensichtlich weder regnete noch schneite“, so Andre Herrgoß vom Bauhof, „denn feucht und glatt wurde es erst ab Klettwitz und Meuro.“
Auf dem Annahütter Friedhof gab ein Baum den Sturmböen nach und stürzte um. An der Beseitigung des Baums wird gearbeitet. Weitere teils morsche Bäume waren auf Radwegen und Waldwegen zu beseitigen. Im Wohnpark Barranmühle wehte der Wind eine Werbeanlage auf die Straße. Der Bauhof räumte diese wieder beiseite.
Eine zufriedene Bilanz zog auch der Windparkbetreiber. Die insgesamt 56 Windenergieanlagen in Klettwitz und Kostebrau erzeugten bis auf reguläre Abschaltzeiten jede Menge schadstofffreien Windstrom. „Die automatische Messung ergab eine mittlere Windgeschwindigkeit von 72 km/h“, so Ralf Heinen vom Unternehmen Ventotec, „das ist doch ganz ordentlich.“