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Abbrucharbeiten in Schipkau

Schipkau, den 13. 05. 2014

SCHIPKAU: Im Wohngebiet an der Rosa-Luxemburg-Straße sind gegenwärtig erneut Abbruchbagger im Einsatz. Die Wohnungsbaugenossenschaft „die senftenberger“ lässt hier ein weiteres Mehrfamilienhaus mit 45 Wohnungen abtragen. Das erst 1987 entstandene Gebäude ist inzwischen niedergelegt, nun folgt die Aufbereitung und Entsorgung der Abbruchmassen. Die entstehenden Freiflächen werden zunächst begrünt und sollen später in anderer Form genutzt werden.

 

Der Abbruch des am Ortsrand befindlichen Hauses entspricht den Zielen des örtlichen Stadtumbaukonzepts. Zudem ließ der Wohnungsleerstand in diesem Gebäude keinen wirtschaftlichen Betrieb mehr zu. Die Gemeinde bemühte sich zeitgleich um die Bereitstellung der für solche Vorhaben vorgesehenen Zuschüsse aus dem Förderprogramm – Stadtumbau Ost.

 

Schipkau war bis zur politischen Wende vorrangiger Standort für den Bau von Kohleersatzwohnungen, die nach Ende des Bergbaus zunehmend leer standen. Seither erfolgt gemäß dem Stadtumbaukonzept der etappenweise Abbruch der Wohngebäude. Für die Wohnungsbaugenossenschaft stellt der aktuelle Abbruch das vorläufige Ende der Rückbauarbeiten dar.  Die beiden weiteren Mehrfamilienhäuser der Genossenschaft an der Rosa-Luxemburg-Straße sind gut ausgelastet und offensichtlich bei den Mietern beliebt. Dies soll nach dem Willen von Genossenschaft und Gemeinde auch so bleiben. „Die Schrumpfung des Ortes ist für einige Einwohner ein sicher schmerzlicher Prozess“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „jedoch wäre es noch viel schlimmer, wenn zahllose Ruinen unser Ortsbild belasten würden.“

 

Der Bürgermeister freut sich dabei besonders über die reibungslose Zusammenarbeit mit den beiden großen Wohnungsunternehmen im Ort. Im vergangenen Jahr hatte Schipkau zudem einen weiteren finanziellen Nachschlag aus dem Programm des Stadtumbaus Ost erhalten. „Wir beobachten weiterhin Wohnungsnachfrage und Leerstandsquote“, so der Bürgermeister, „und je nach konkreter Entwicklung wird dann gemeinsam mit den Wohnungsunternehmen über weitere Abbrüche an der richtigen Stelle entschieden.“

 

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