Ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und absenden: Windparkbonus startet in sein erstes Jahr
SCHIPKAU: Während im Windpark Klettwitz die erste neue Windenergieanlage fertiggestellt wurde, startet nun auch die Ausgabe der Antragsformulare für das mit dem Windpark verbundene Bürgerbonusmodell. Der Vorhabenträger des Windparkprojekts, die Ventotec GmbH aus dem niedersächsischen Leer, bietet darin allen Einwohnern der Gemeinde einen Bonus von 80 Euro pro Jahr an. Das Bonusmodell ist zunächst auf fünf Jahre begrenzt.
In einer Bürgerinformation, die zur Zeit alle Schipkauer Haushalte erreicht, informiert der Vorhabenträger über die Einzelheiten des Bürgerbonusmodells. Von nun an haben die aktuell rund 6.900 Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz in den sechs Ortsteilen der Gemeinde Schipkau die Möglichkeit, sich den Bonus für das Jahr 2014 zu sichern. Pro Teilnehmer ist eine Anmeldung notwendig. Bürgerinformation, Formblätter und Datenschutzerklärung sind für die Schipkauer Antragsteller auch im Internet unter der weiter unten ersichtlichen Internetadresse des Unternehmens Ventotec GmbH erhältlich.
Schipkaus Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) freut sich, dass das Bürgerbonusmodell nun nach langen Verhandlungen in Gang kommt. „Das Windparkprojekt musste innerhalb des zurückliegenden Genehmigungsverfahrens ordentlich Federn lassen“, so Prietzel, „und auch die überraschend kurzfristigen Änderungen aus dem überarbeiteten Erneuerbare-Energien-Gesetz verringerten die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens. Insofern sind wir froh, nun in eine praktikable Lösung zu starten.“ Der Bürgermeister betont dabei, dass es sich um ein Angebot des Vorhabenträgers handelt, der das dafür notwendige Geld aus eigenen Kräften aufbringt. „Im ersten Jahr wollen wir nun alle Erfahrungen mit diesem Modell sammeln und diese dann für die Folgejahre auswerten“, so Prietzel.
Der Vorhabenträger Ventotec hatte seit Projektbeginn eine Beteiligung der Einwohnerschaft am Erfolg des Windparkprojekts in Aussicht gestellt. Auf diese Weise soll um Akzeptanz für Landschaftsbildveränderung und monatelange Großbaustelle geworben werden. Andere Beteiligungsmodelle wie Geldanlagen und Strompreiszuschüsse erwiesen sich als weniger günstig und wurden daher verworfen.