Siedlerweg Klettwitz gesperrt: Gewässerverband startet mit umfangreichen Arbeiten an der Pößnitz
KLETTWITZ: Entlang der Pößnitz sind in diesen Tagen die Kettensägen im Einsatz. Mitarbeiter des Gewässerverbandes Kleine Elster – Pulsnitz sind hier damit beschäftigt, Uferstreifen zu beräumen und damit Platz für Baustellenzufahrten zu schaffen. Die mit der Naturschutzbehörde detailliert abgestimmte Holzung dient der Vorbereitung umfangreicher Arbeiten zur Entschlammung des Gewässers.
Geholzt wird in drei Bereichen entlang der Pößnitz. Die Arbeiten starteten im Bereich des Siedlerweges Klettwitz nahe der früheren Staudemühle (im Bild). Dazu wird bis auf Weiteres eine Vollsperrung des Siedlerweges in diesem Bereich notwendig. Weitere Holzungsarbeiten folgen entlang der Pößnitz im Abschnitt zwischen Bahnhofstraße Schipkau und Autobahn sowie in der Nähe der ESSO-Tankstelle Klettwitz. Nach Angaben des Gewässerverbandes wird ein Gewässerabschnitt von rund 6 Kilometern in die aktuellen Arbeiten einbezogen.
Die eigentlichen Entschlammungsarbeiten starten im kommenden Jahr und ziehen sich bis 2016 hin. Zunächst wird die dicke Schicht des Eisenhydroxidschlamms aus der Pößnitz entnommen und in zwei Zwischenlagern deponiert. Hier soll die rotbraune Masse trocknen und damit für Abtransport und Entsorgung vorbereitet werden. Der Eisenhydroxidschlamm stammt aus der jahrelangen Einleitung von Grubenwässern der früheren Tagebaue Klettwitz und Meuro. Dem folgend finanziert die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) die umfangreichen Arbeiten.
„Seitens der Gemeinde sind wir froh, dass die Arbeiten nun beginnen“, sagte Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) dazu kürzlich im Hauptausschuss, „denn die leistungsgerechte Wiederherstellung des Hauptvorfluters Pößnitz ist schließlich Voraussetzung für eine intakte Entwässerung unseres Gemeindegebiets“. Die Gemeinde unterstützt den Gewässerverband daher nach Kräften bei seinen Arbeiten.