Feuerwehr Schipkau zieht Bilanz
KLETTWITZ: Schipkaus Feuerwehr blickt mit 70 Einsätzen auf ein bewegtes Jahr zurück. Dies sagte der stellvertretende Gemeindewehrführer Kay-Uwe Krahl kürzlich vor rund 120 Kameradinnen und Kameraden aus den sechs Ortsfeuerwehren im Klettwitzer Kulturhaus. Gemeinde und Wehrleitung vollzogen hier auch eine Reihe von Beförderungen und Auszeichnungen.
„2014 ist es nicht einfacher geworden, die Einsatzbereitschaft zu sichern“, fasste Krahl seinen Rückblick zusammen. Zwar rollen die Schipkauer Feuerwehren zu den Einsatzorten, doch ist die personelle Situation durch das berufsbedingte Fehlen der auswärts Tätigen mitunter prekär. Aktuell freuen sich Wehrführung und Gemeinde über 232 Mitglieder der Feuerwehr, davon 124 im aktiven Dienst. Stabil zeigt sich auch die Jugendfeuerwehr, deren Stärke auf 42 Mitglieder stieg. Hauptgrund dafür ist die verstärkte Zusammenarbeit von Ortsfeuerwehr und Grundschule Schipkau.
Mit Blick auf das Einsatzgeschehen wurde die Feuerwehr zu 27 Brandalarmen gerufen. In 20 Fällen war technische Hilfe notwendig, allem voran bei Unfällen auf der Autobahn. 22 Einsätze bestritt die Feuerwehr auf dem Lausitzring und der DEKRA-Teststrecke bei der Absicherung von Tests und Motorsportveranstaltungen. „Ein neues Aufgabenfeld ergibt sich in unseren Orten offensichtlich auch mit den Notöffnungen von Wohnungstüren“, berichtete Krahl weiter. Gleich acht Mal wurde die Feuerwehr gerufen, um hilflosen Personen in offensichtlichen Notsituationen zu helfen. Weitere Schwerpunkte des Jahres waren die Einführung des Digitalfunks und der Start der Beschaffung neuer, sicherer Einsatzkleidung.
Schipkaus Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) dankte den Mitgliedern der Feuerwehren, „die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zum Ehrenamt bereit sind.“ Dass die Feuerwehren nicht nur in Notfällen wichtig sind, sondern auch das Leben in den Orten mitbestimmen, zeigte beispielhaft das 80. Jubiläum der Ortswehr Drochow, welches groß gefeiert wurde. Prietzel dankte auch den Familienangehörigen und den Arbeitgebern für das Verständnis, welches sie für den ehrenamtlichen und mitunter nicht ungefährlichen Einsatz der Kameraden aufbringen. Gemeinsam mit der Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Petra Quittel, sicherte Prietzel der Feuerwehr die weitere Unterstützung durch die Gemeinde zu.