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Karten zu Überschwemmungsgebieten liegen öffentlich aus

Schipkau, den 05. 01. 2015

KLETTWITZ: Pünktlich seit 5. Januar liegen auch in der Gemeindeverwaltung Schipkau Karten auf die Dauer eines Monats aus, auf denen das Überschwemmungsgebiet der Schwarzen Elster und ihrer Nebenflüsse im Falle eines hundertjährlichen Hochwassers dargestellt ist. Die Offenlegung dieser Karten sorgte bereits im Vorfeld insbesondere in den Kommunen im Urstromtal der Schwarzen Elster zwischen Senftenberg und der Landesgrenze bei Herzberg für Diskussionen, da dort teils erhebliche Flächen als überflutungsgefährdet markiert sind.

 

Das Gemeindegebiet Schipkau ist auf Grund seiner höher gelegenen Geländeverhältnisse nicht von Überflutungsflächen betroffen. Lediglich kleine Teile der Gemarkung Hörlitz, die bis Schwarzheide-Ost reicht, sind auf den Kartenblättern ersichtlich und führen deshalb zur Einbeziehung der Gemeinde in das wasserrechtliche Verfahren. Bis einschließlich 6. Februar sind die Unterlagen in der Gemeindeverwaltung während der Dienststunden einsehbar. Vom 7. Februar bis einschließlich 23. Februar besteht dann bei den Unteren Wasserbehörden der Landkreise Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz die Möglichkeit, schriftlich zu den Kartenentwürfen Stellung zu nehmen. Einzelheiten des Verfahrens wurden in gesonderten Amtlichen Bekanntmachungen in der Tagespresse sowie in den Amtsblättern der Kreise und Kommunen veröffentlicht.

 

Gemeinden im Süden des Landkreises sowie landwirtschaftliche Betriebe entlang der Schwarzen Elster kündigten bereits Einspruch gegen die Festsetzung der Überschwemmungsgebiete an, welche Nutzungseinschränkungen mit sich bringen. Schipkau selbst verfolgt das Verfahren sehr aufmerksam, sind doch Nachbarkommunen wie Schwarzheide und Lauchhammer betroffen. „Das Wasser sucht sich im Falle des Falls seinen Weg“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „und so sollte man rechtzeitig die betroffenen Flächen ermitteln und an richtiger Stelle Schutzmaßnahmen realisieren“. Zu rechnen sei nun sicher auch mit einer verstärkten Diskussion über die Einbeziehung der Lausitzer Seenkette als Hochwasserspeicher sowie die Einbeziehung des Freistaates Sachsen, in dem sich die Oberläufe von Schwarzer Elster und ihrer Nebenflüsse befinden. 

 

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