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Schipkau sucht gutes Miteinander mit Asylbewerbern

Schipkau, den 20. 01. 2015

SCHIPKAU: Rund einen Monat nach Ankunft von rund 40 Asylbewerbern zieht die Gemeinde Schipkau erleichtert eine erste Zwischenbilanz. Die Familien, überwiegend Kriegsflüchtlinge aus den Krisengebieten im Nahen Osten, bezogen ein zuvor leer stehendes Mehrfamilienhaus der Kommunalen Wohnungsgesellschaft (KWG) an der Rosa-Luxemburg-Straße. Trotz der teils kurzfristig notwendigen Entscheidungen fanden Landkreis, KWG und Gemeinde mit Unterstützung des FamilienCampus Lausitz rasche Lösungen.

 

Neben dem weitgehend reibungslosen Handeln der staatlichen Stellen freut sich Schipkaus Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) auch über die vielfältige Unterstützung aus der Schipkauer Einwohnerschaft. „Zu Weihnachten besuchten viele Schipkauer das Asylbewerberheim und übergaben dort kurzerhand Sachspenden und kleine Geschenke für die Kinder“, so der Bürgermeister. Auch andere Einwohner waren bereit zu helfen und begleiteten die Asylbewerber beim ersten Einkauf oder bei Behördengängen. „Die Kirchengemeinde entschloss sich spontan, einen Teil der Weihnachtskollekte für das Heim zur Verfügung zu stellen, und auch der Sportverein öffnet seine Türen für diejenigen, die gern Fußball spielen“, so Prietzel weiter. Längst haben die ersten kleinen Kicker den Sportplatz erkundet, demnächst wird zum offiziellen Training in die örtliche Sporthalle eingeladen.

 

Nachdem der Landkreis über die Schaffung des Asylbewerberheims informierte, hatte der  Ortsbeirat die Einwohnerschaft zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Aus dieser Veranstaltung formierte sich eine Gruppe von Bürgern, die bei der Integration der neuen Einwohner konkret helfen will. Seither trifft man sich regelmäßig, beschäftigt sich mit den Flüchtlingskindern und hilft, wo man kann. Aktuelle Projekte sind die Schaffung eines Gruppenraums, in dem die Kinder u.a. gemeinsam ihre Hausaufgaben erledigen können. Ebenso bittet man die Einwohnerschaft, nicht mehr benötigte Fahrräder zu spenden. Diese sollen wieder flott gemacht und dem Heim zur Verfügung gestellt werden.

 

Bei allen Problemen überwiegt somit nach Ansicht der Gemeinde die Suche nach einem guten Miteinander. Ein syrischer Junge dankte kürzlich ganz spontan: „Schipkau is beautyful!“

 

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