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Krötenwanderung: Nach Kostebrau gilt nun nachts Tempo 30!

Schipkau, den 27. 03. 2015

KLETTWITZ: Mildes Wetter und einige Tropfen Regen waren dieser Tage offensichtlich für eine Vielzahl von Erdkröten guter Anlass, ihre Laichgewässer aufzusuchen. Die Anzahl der Tiere, die dabei auch die 2009 freigegebene Straße Klettwitz-Kostebrau überqueren mussten, überraschte sowohl Behörden als auch Naturschützer. Bislang galt dieses Gebiet nahe bei Kostebrau nicht als Schwerpunkt der Krötenwanderung. Bürgerhinweise führen nun zu behördlichem Handeln.

 

Auf Anordnung des Landkreises gilt für die kommenden Tage in der Zeit von 18 bis 6 Uhr Tempo 30 auf der Straße. Ziel dessen ist es, die durch Überfahren entstehenden Verluste bei den Tieren zu reduzieren. Fachleute rechnen damit, dass die Krötenwanderung noch rund eine Woche währt. So lange soll die Geschwindigkeitsbegrenzung aufrecht erhalten werden.

 

Die Naturschutzbehörde des Landkreises will nun gemeinsam mit der Stadt Lauchhammer und der Gemeinde Schipkau sondieren, wie zukünftig mit diesem Schwerpunkt der Krötenwanderung umgegangen wird. Dazu wird zunächst die weitere Wanderungsbewegung beobachtet, um zu ermitteln, welcher Bereich der Straße besonders betroffen ist. Im kommenden Jahr soll es dann zur Errichtung zeitweiliger Schutzeinrichtungen, so genannter Krötenzäune, kommen. Über die Finanzierung dieser Arbeiten muss noch entschieden werden. Der Klettwitzer Windparkbetreiber wäre bereit, im Rahmen ohnehin fälliger ökologischer Ausgleichsmaßnahmen diese Arbeiten zu finanzieren und damit einen Beitrag zum Schutz der Tiere zu leisten.

 

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