Schipkau: Nun werden die Bäume gezählt
SCHIPKAU: Noch einige Hammerschläge – dann ist es vollbracht: Ein junger Ahornbaum an der Rosa-Luxemburg-Straße Schipkau trägt fortan die Nummer 00751 und findet sich damit im Baumkataster der Gemeinde wieder. Aileen Jerchel vom Bauamt der Gemeindeverwaltung ist mit dem Aufbau dieses Baumkatasters befasst und arbeitet sich dabei gegenwärtig Ortsteil um Ortsteil voran.
Allerorts sind öffentliche Körperschaften wie Städte und Gemeinden, aber auch Straßenbaulastträger wie der Landkreis oder der Landesbetrieb Straßenwesen, seit Jahren damit beschäftigt, Baumkataster zu erstellen und turnusmäßig zu aktualisieren. Hintergrund dessen ist, dass sich die versicherungsrechtlichen Anforderungen an die Eigentümer des öffentlichen Grüns in den vergangenen Jahren deutlich verschärften. Die Eigentümer müssen heute nachweisen, dass sie sich um ihre Bäume kümmern und keine Gefahren von ihnen ausgehen. Dies erfolgt mindestens durch eine zweimalige Baumschau pro Jahr, die akribisch zu protokollieren ist.
Um die Ergebnisse der Baumschau dokumentieren zu können, ist es notwendig, die Bäume zunächst mit kleinen Plättchen durchzunummerieren. Genau dazu ist zur Zeit Frau Jerchel mit ihren Unterlagen sowie Hammer und Leiter unterwegs. Ziel ist es, den Aufbau des Baumkatasters und damit eine noch bessere Bewirtschaftung des öffentlichen Grüns zu sichern.
Einige Einwohner scheinen jedoch selbst diese kleinen Plastik-Nummern für eigene Zwecke zu benötigen, denn leider fehlen schon die ersten Markierungen. Die Gemeinde bittet daher darum, die Nummerierung nicht zu entfernen – sie dient letztlich unser aller Sicherheit.