Schipkau ordnet Flächen für Windkraftnutzung
SCHIPKAU: Nach dem erfolgreichen Reifen des Regionalplans „Windenergienutzung“, der die Vorrangflächen für Windenergie in der Region zwischen Berlin und der sächsischen Landesgrenze festlegt, zieht Schipkau nun mit der detaillierten Ausweisung von Windeignungsflächen nach. Konkret sollen die im Regionalplan ausgewiesenen Eignungsgebiete in einen Teilflächennutzungsplan der Gemeinde übertragen werden. Auf diese Weise werden die Flächen für die Windenergienutzung noch konkreter bestimmt, in den verbleibenden Flächen sind Windenergieanlagen dann komplett tabu.
„Unsere Planungen beziehen sich auf die Westhälfte des Gemeindegebiets ab Autobahn“, so Bürgermeister Klaus Prietzel kürzlich im Hauptausschuss, „denn hier befinden sich die großräumigen Windeignungsgebiete Nr. 50 und 52“. Deren Eignung als Vorranggebiet soll jetzt weiter detailliert untersucht werden. „In allen anderen Gebieten unserer Gemeinde sind damit dann allerdings Windenergieanlagen ausgeschlossen“, so Prietzel weiter. Dies gilt insbesondere für das Altbergbaugebiet zwischen Annahütte und Drochow, den früheren Tagebau Meuro, das wasserreiche Gebiet zwischen Hörlitz und der BASF bei Schwarzheide sowie den Sonderlandeplatz. „Mit den Windeignungsgebieten auf der Hochkippe Klettwitz – Schipkau haben wir dann sicherlich auch einen ausreichenden Beitrag zur Windenergienutzung geleistet“, so der Bürgermeister.
Der Entwurf des Teilflächennutzungsplans liegt seit 4. Mai zur allgemeinen Einsichtnahme offen. Bis 12. Juni können alle Interessierten weiterhin Einsicht in die Planunterlagen nehmen, und dies – neben der Auslegung in der Gemeindeverwaltung – auch rund um die Uhr im Internet. Die Gemeinde nimmt dazu Anregungen entgegen. Die formgebundene Bekanntmachung erfolgte dazu im Amtsblatt der Gemeinde.