1. Gemeinsames Oktoberfest von Schipkau und Lausitzring übertrifft alle Erwartungen
KLETTWITZ: Wer hätte das gedacht? Die vor knapp einem Jahr getroffene Entscheidung, statt eines Neujahrsempfanges ein zünftiges gemeinsames Oktoberfest zu feiern, wurde zum vollen Erfolg. Statt der erwarteten 15.000 Besucher schätzten die Veranstalter die Zahl schon am Sonntag Mittag auf rund 25.000. Sonniges Wetter und der auf ein Wochenende gefallene Tag der deutschen Einheit beförderten dieses Ergebnis.
Schon am Freitag Abend freute sich Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) über einen gelungenen Auftakt. „Der politische Spät-Schoppen war etwas mit heißer Nadel gestrickt“, so Prietzel, „aber vielleicht war der spontane Ablauf gerade das Gute.“ Der Bürgermeister und Lausitzring Chef Josef Meier blickten in ihren Redebeiträgen auf die Entwicklung von Ort und Ring in den vergangenen Jahren zurück.
Landrat Siegurd Heinze erläuterte in unterhaltsamer Form seine Sicht auf die angestrebte Kreisgebietsreform und warnte vor einer Fusion mit der Stadt Cottbus ohne deren vorherige Entschuldung. Der Vortrag gefiel besonders Kreisstadtbürgermeister Andreas Fredrich (SPD), der im Anschluss Heinze für das klare Votum für die Kreisstadt dankte und dem Landrat „großes Talent für Entertainment“ bescheinigte.
Am Sonnabend folgte dann der Familientag auf dem Lausitzring mit einem großen und breiten Programm an und auf der Rennstrecke und einem Extra-Bonus für alle Schipkauer Kinder. An beiden Tagen fuhr ein Bus-Shuttle aus allen Ortsteilen hin zum Lausitzring. Abends stieg die große Oktoberfest-Party mit Livemusik einer Band aus Bayern und dem Auftritt eines Helene-Fischer-Doubles.
Der Sonntag stand im Zeichen der Radsternfahrt der Gemeinde und des großen Chortreffens, zu dem der Volkschor Schipkau einlud. Grund war das Jubiläum seines 120. Bestehens. 14 Chöre sagten ihr Kommen zu und trugen im dafür umgebauten Mediacenter der Rennstrecke ihre jeweiligen Programme vor.
So mischten sich auch am Sonntag wieder auf dem Lausitzring Besucher mit ganz unterschiedlichen Interessen. Neben den lederbepackten Bikern, die auf den Start des Freien Fahrens auf der Rennstrecke warteten, schlenderten Seniorinnen zum Chortreffen, mischten sich Funken des Annahütter Karnevalsvereins unter Gäste aus ganz Brandenburg und Nordsachsen. „So muss das sein“, bilanzierte Schipkaus Bürgermeister, „und im nächsten Jahr werden wir noch besser!“