Ein Tag des Dankes
KLETTWITZ: Anfang Oktober feiern Christen traditionell das Erntedankfest. Aus diesem Anlass werden die Kirchen mit Früchten und Blumen bunt geschmückt. So auch in Klettwitz, wo am Sonntag rund 70 Besucher das Erntedankfest mit einem evangelischen Gottesdienst und gemeinsamen Abendmahl feierten. Pfarrer Christian Raschke erinnerte daran, dass man für die Fülle der natürlichen Gaben trotz diesjähriger Dürre dankbar sein sollte. Ein Teil der Erntedankgaben wurde später Asylbewerbern in Schipkau übergeben.
In diesem Jahr fiel das Erntedankfest mit den Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum der Deutschen Einheit zusammen. Dem entsprechend fröhlich war die Stimmung im Klettwitzer Gotteshaus, das erst nach der politischen Wende aufwändig restauriert werden konnte. Musikalisch bereicherten der Ökumenische Kirchenchor und Organist Bejamin Sawicki das Geschehen u.a. mit Auszügen aus der Schubert-Messe.
In seiner Predigt forderte Pfarrer Raschke die Anwesenden auf, angesichts des Überflusses hierzulande mit Hilfsbedürftigen und Notleidenden zu teilen. Mit Blick auf die turbulenten Zeiten und zehntausende Menschen, die sich nach Deutschland aufmachen, gab er einerseits Sorgen recht. „Wir sollten jedoch auch unsere Herzen für diese Menschen öffnen und helfen“, so Raschke.