Verdichtungsarbeiten an der Hochböschung Schipkau abgeschlossen
SCHIPKAU: Rund zwei Jahre nach dem Baubeginn enden dieser Tage nahe der Ortslage Schipkau die geotechnischen Arbeiten. Mitarbeiter des Unternehmens Spezial – und Bergbauservicegesellschaft (SGL) aus Lauchhammer waren hier im Auftrag der LMBV damit beschäftigt, den Fuß der Hochkippe per Rütteldruckverdichtung zu sichern. Dazu wurde eine an einem Bagger befindliche Lanze mit einem Bohrspülkopf bis in Tiefen von 50 Metern eingebracht, um dort per Vibration den geschütteten Boden zu verdichten. Die Baustelle befand sich zuletzt scheinbar schon mitten im Ort (im Bild). Um Bauschäden in der Umgebung zu vermeiden, erfolgte parallel zu den Arbeiten eine Schwingungsmessung.
Bereits Monate eher endete die Auffüllung von Boden in einem angrenzenden 1.100 Meter langen und bis zu 80 Meter breiten Geländestreifen. Beginnend an der Straße „Am Birkenhain“ bis hin zur Vogelbergstraße wurde mittels LKW, Radlader und Planierraupe eine Erdschicht von einem bis hin zu acht Metern Stärke aufgeschüttet. Dieses Erdpolster soll ein Gegengewicht zu der steilen Böschung bilden und so deren Verflüssigung und Grundbruch verhindern. Der Boden wurde dazu aus dem Raum Kostebrau herantransportiert.
Nach den geotechnischen Arbeiten folgt nun die Rekultivierung und Wiederaufforstung der Baustelle. „Wir hoffen, dass dann die Verbotsschilder abgebaut werden können“, so Bürgermeister Klaus Prietzel kürzlich in der Gemeindevertretung, „und alle Gefahren an der Hochböschung dauerhaft beseitigt sind.“