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Baustart für Photovoltaikanlage auf dem Flugplatz Schwarzheide-Schipkau

Schipkau, den 12. 02. 2016

SCHIPKAU: Geschäftig geht es gegenwärtig auf dem zum Gemeindegebiet Schipkau zählenden Sonderlandeplatz Schwarzheide-Schipkau zu. Grund dafür sind die Bauarbeiten zur Errichtung einer 20 Hektar umfassenden Photovoltaikanlage. Das Bauwerk entsteht auf Flächen, die nicht mehr für den Flugbetrieb benötigt werden. Nach ihrer Fertigstellung kann die Anlage mit einer Leistung von knapp zehn Megawatt völlig schadstofffreie Elektroenergie aus Sonnenlicht erzeugen. Zum Vorhaben zählen auch ökologische Ausgleichsmaßnahmen direkt auf dem Flugplatz.

 

Die Idee einer weiteren Nutzung des ausgedehnten Flugplatzes in der Nähe der Autobahnausfahrt Schipkau-Schwarzheide ist nicht neu. Schon vor mehr als zehn Jahren entschied das Land Brandenburg, den gesamten Flugplatz für Großinvestoren bereit zu halten. Diese blieben aus, und so vereinbarten Schwarzheide und Schipkau, den Flugbetrieb fortzusetzen und nur einen Teil der Fläche anderweitig  zu nutzen.

 

Seit Jahresanfang sind nun Bauarbeiter damit beschäftigt, die Baustelle einzuzäunen, Kabel zu verlegen und Wege zu errichten. Die ersten Spaliere eingerammter Metallpfosten geben schon eine Vorahnung von der Ausdehnung der zukünftigen Photovoltaikanlage. Verantwortlich für die Bauarbeiten ist das Unternehmen BEJULO aus Mainz.  Betreiber und Eigentümer des Solarkraftwerks   ist die Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG aus Aachen, ein Zusammenschluss von rund 40 Stadtwerken und regionale Energieversorgern aus ganz Deutschland. „Für uns als Gemeinde ist es nach Annahütte und Meuro die dritte Anlage, die auf kommunalem Eigentum entsteht“, berichtet Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU), „und hier bemühen wir uns, Pachteinnahmen für den weiteren Betrieb des Flugplatzes zu erwirtschaften.“ Schipkau dankt dabei der Stadt Schwarzheide für die gute Kooperation.

 

Das aktuelle Bauvorhaben bringt jedoch noch mehr Vorteile mit sich. Der nahe der heutigen BASF gelegene Flugplatz war im 2. Weltkrieg stark von Luftangriffen betroffen. Allein im Bereich der aktuellen Baustelle ortete man über 300 metallene Fundstücke, die untersucht und beseitigt wurden. „Rund ein Drittel des Flugplatzes wurde für uns kostenlos nach Weltkriegsmunition abgesucht“, so Prietzel weiter, „und damit wurde zugleich ein Beitrag für mehr öffentliche Sicherheit geleistet.“

 

Zudem übernahm der Bauherr auch die Kosten der seit langem überfälligen Erneuerung der Landeplatzerlaubnis. Die Flugplatzbetreiber Schipkau und Schwarzheide hatten dies zuvor wegen fehlender Finanzen immer wieder verschieben müssen.  

 

 

 

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