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Am Ende wird alles gut

Drochow, den 29. 03. 2016

Bereits seit 2010 wird für die Rekonstruktion des Drochower Kinderheims geplant, beraten und gehofft.

Bei der Baustellenbesichtigung in der vergangenen Woche wurde nun deutlich – dass lange Warten hat sich gelohnt. Der Einladung in das Kinderheim waren der Bürgermeister der Gemeinde Schipkau Klaus Prietzel und die Redakteurin der Lausitzer Rundschau Andrea Budich gern gefolgt. Durch das ehemalige Gutshaus führte die Leiterin Elke Schmidt mit sichtlichem Stolz und erläuterte den Gästen den Bauablauf. Nebenher gab es, unterstützt vom Ortsvorsteher Joachim Kniep ausführlichen Geschichtsunterricht zum Haus.

Nach seiner Erbauung am Ende des 19. Jahrhunderts durchlebte das Gebäude schwere Zeiten. Im letzten Weltkrieg verlor das Haus seine Türme und die DDR beraubte es schamlos seiner übriggebliebenen architektonischen Schönheit. Nur einige verblichene Originalfotos und der in wenigen Räumen erhaltene Stuck zeugen von längst vergangenen Tagen.

Seit 1967 fanden 570 Kinder hier im Kinderheim ein zeitweiliges neues Zuhause. Heute sind nur 9 Kinder im Dachgeschoß, geschützt vor den gewaltigen Umbauten, untergebracht. Die Belegung wurde gezielt reduziert, um Wohnen und Bauen parallel ohne große Konflikte bewerkstelligen zu können. Die sechs Erzieher haben dennoch alle Hände voll zu tun.

Die Arbeiterwohlfahrt als Träger des Hauses investiert bis zum Jahresende etwa 650000 Euro. Dann werden die Räume wieder komplett von 20 Kindern in Besitz genommen. Raumaufteilung und Farbgestaltung werden den heutigen Erfordernissen angepasst. Dass es gemütlich und schön wird, lassen die an die Wände gepinnten Bauzeichnungen bereits erahnen. Nach sieben Konzepten und 16 Jahre weiter findet Dank härtnäckiger Arbeit die Geschichte ein gutes Ende.

 

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