Photovoltaikanlage auf dem Flugplatz am Netz
SCHIPKAU: Einen angenehmen Termin bei strahlendem Sonnenschein hatten kürzlich (v. l.) Bauleiter Jürgen Barz vom Unternehmen Bejulo aus Mainz, Schipkaus Bürgermeister Klaus Prietzel und der dafür zuständige Abteilungsleiter Andreas Lemke vom Anlagenbetreiber Trianel aus Aachen. Anlass war die Fertigstellung der 20 Hektar umfassenden Photovoltaikanlage auf dem Sonderlandeplatz Schwarzheide-Schipkau, die daraufhin gestern in Betrieb ging. Die neue Anlage kann bis zu zehn Megawatt völlig schadstofffreie Elektroenergie aus Sonnenlicht erzeugen. Dies reicht aus, um mehr als 3000 Vier-Personen-Haushalte zu versorgen.
Schipkaus Bürgermeister lobte den raschen und unfallfreien Baufortschritt sowie das ordentliche Bild auf der Baustelle. „Wir hatten hier mit allen Partnern eine angenehme Zusammenarbeit“, so Prietzel, der insbesondere der Naturschutzbehörde des Landkreises und der Stadt Schwarzheide für ihre Mitwirkung dankt. Zufrieden zeigt sich auch der Anlagenbetreiber. „Wir freuen uns, unser Portfolio durch eine ertragsstarke Anlage mit solider Qualität und starker lokaler Unterstützung zu ergänzen“, so Lemke. Insgesamt wurden mehr als 32.000 Solarmodule verbaut. Breiten Raum nehmen ökologische Ausgleichsmaßnahmen ein.
Schipkau will die Einnahmen aus der Verpachtung der gemeindeeigenen Fläche zur Stabilisierung des Flugplatzbetriebes nutzen. Bereits zuvor war ein Drittel des Flugplatzes vom Vorhabenträger auf verbliebene Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg hin untersucht worden. Zudem übernahm der Bauherr auch die Kosten der seit langem überfälligen Erneuerung der Landeplatzerlaubnis. Die Flugplatzbetreiber Schipkau und Schwarzheide hatten dies zuvor wegen fehlender Finanzen immer wieder verschieben müssen.