Sonderzuweisung Schipkau fließt in den Hörlitzer Straßenbau
KLETTWITZ: Schipkaus Hauptausschuss gab am Dienstag einstimmig grünes Licht zur Verwendung der erhaltenen Sonderzuweisung für finanzschwache Kommunen. Damit fließt der gesamte Betrag in Höhe von rund 806.000 Euro in den Straßenbau in Hörlitz. Die Gesamtkosten der abschnittsweisen Erneuerung von Thälmann –, Schipkauer - und Kreuzstraße werden auf rund 1,8 Mio. Euro geschätzt. Das letzte Wort hat nun die Gemeindevertretung in ihrer nächsten Zusammenkunft.
Schipkau hatte Ende vergangenen Jahres die Nachricht erhalten, dass die Gemeinde Geld aus einem Sonderprogramm des Bundes erhält. Das Land Brandenburg hatte zuvor sieben von 14 Landkreisen sowie 114 von 418 Kommunen als finanzschwach definiert und die Bundesgelder unter ihnen aufgeteilt. In OSL empfängt neben Schipkau auch Altdöbern und der Landkreis selbst finanzielle Hilfen.
Der zusätzliche Geldsegen ist nicht frei verwendbar, sondern muss für bestimmte Aufgaben ausgegeben werden. „Einer der Aufgabenbereiche ist die energetische Sanierung von Bildungseinrichtungen“, so Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU), „jedoch haben wir hier schon alle wesentlichen Probleme gelöst“. Ein zweiter Förderbereich richtet sich auf Infrastrukturmaßnahmen, und so lag es für Schipkau nahe, das Geld für den Hörlitzer Straßenbau zu verwenden.
Hans-Jürgen Fichte erinnerte in der Aussprache daran, dass der Straßenbau in Hörlitz eine der letzten offenen Aufgaben aus dem Vertrag zur Großgemeindebildung darstellt. „Hier dürfen wir nun nicht unser Gesicht verlieren, und deshalb stimmte der Bauausschuss der Verwendung der Sonderzuweisung einstimmig zu“. Ebenso äußerte sich auch Horst Pawlik, Ortsvorsteher von Annahütte, in das über Jahre hinweg Fördermittel flossen. „Man kann sich nur solidarisch verhalten und zustimmen“, so Pawlik.
Die Gemeinde plant, ab 2017 in mehreren Bauabschnitten die derzeit maroden Hauptsammelstraßen in Hörlitz zu erneuern. Parallel dazu will der Wasserverband Lausitz seine Ver – und Entsorgungssysteme modernisieren und erweitern. „Auf diese Weise erhält der Ort eine moderne Infrastruktur“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „und deshalb ist das heute ein guter Tag für Hörlitz“.