Schipkau stimmt für Grenzkorrektur
HÖRLITZ: Die Gemeindegrenzen im früheren Tagebau Meuro sollen zukünftig einen sinnvollen und örtlich nachvollziehbaren Verlauf haben. Darauf verständigten sich Vertreter der drei dafür zuständigen Kommunen Senftenberg, Großräschen und Schipkau sowie der zuständigen Behörden. Die Grenzregelung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der gewählten Volksvertreter. Die Gemeindevertretung Schipkau beschloss nun als erste der drei Kommunalparlamente die neuen Grenzverläufe.
Stimmen auch Senftenberg und Großräschen zu, so verläuft die neue Grenze zwischen den beiden Städten und Schipkau zukünftig entlang von B 169, Ackerstraße und Betriebsstraßen. Bislang zog sich die alte Grenze noch völlig unsinnig durch Wald und Flur hin und folgte damit alten Verläufen aus vorbergbaulicher Zeit. Einwohner sind von der aktuellen Grenzkorrektur nicht betroffen, da das Gelände unbewohnt ist. Äußerster östlicher Punkt der Gemeinde Schipkau bleibt das Betriebsgelände des Baumarktes an der Klettwitzer Straße.
Zu deutlich umfangreicheren Änderungen soll es zwischen Senftenberg und Großräschen kommen, wo u.a. am Randschlauch Tatkraft bei Freienhufen Senftenberger Gebiet der Stadt Großräschen zugeordnet wird. Zum Ausgleich dessen werden wiederum Flächen an anderer Stelle im Seenland der Stadt Senftenberg zugeordnet.
„Aus Schipkauer Sicht kann man der Grenzkorrektur nur zustimmen“, warb zuvor Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) um Zustimmung zur Beschlussvorlage. Ein wichtiger Grund sei, dass nun speziell in ordnungsrechtlicher Hinsicht schneller klar sei, in welchem Zuständigkeitsbereich man sich konkret aufhält.