Tiefbau 3 in Schipkau: Wärmeverteilnetz ist verlegt

SCHIPKAU: Der Großteil des notwendigen neuen Verteilnetzes ist verlegt, die Rohrgräben sind verfüllt: Das Unternehmen URBANA Energietechnik investiert derzeit massiv in die zentrale Schipkauer Wärmeversorgung. Während die unterirdischen Arbeiten bereits abgeschlossen sind, steht der Bau der neuen Heizzentrale am Marktplatz unmittelbar bevor. Von hier aus sollen ab kommendem Winter zahlreiche Wohnungen und Gewerbeobjekte sowie Schule, Kita und Bürgerzentrum mit preiswerter Wärme versorgt werden.

Mitarbeiter eines Calauer Bauunternehmens verlegten bei tropischen Temperaturen die notwendigen Leitungen, die in der kalten Jahreszeit für angenehme Wärme in Wohnstuben, Klassenzimmern und Geschäften sorgen sollen. Das Projekt ist Ergebnis eines über zwei Jahre währenden Verfahrens zur Neuausschreibung der zentralen Wärmeversorgung. „Uns ist das heute fast Unmögliche gelungen“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „und zwar, dass es überhaupt zu einer wirtschaftlichen Anschlusslösung für die alte zentrale Wärmeversorgung aus DDR-Zeiten kam. Die Anlage wird nicht zerschlagen, sondern modernisiert und weiterbetrieben.“

Die Wärmekunden selbst sollen nach Angaben des Unternehmens URBANA von der Umstellung der Wärmeproduktion nicht viel mitbekommen, da die Wärmelieferung nur sehr kurzzeitig unterbrochen wird. Nach der Inbetriebnahme der neuen, wieder mit Erdgas betriebenen  Heizzentrale in der Ortsmitte kann das bisherige, völlig überdimensionierte Heizhaus aus dem 1980er Jahren außer Betreib genommen werden. „Der große Vorteil daran ist, dass zudem auch lange Rohrleitungen gekappt werden können und damit die Netzverluste deutlich sinken“, so Bürgermeister Klaus Prietzel.