Annahütter Silbersee nun komplett in Gemeindehand
ANNAHÜTTE: Herbstliche Ruhe breitet sich gegenwärtig über dem Annahütter Silbersee aus. Dort, wo sich im zurückliegenden heißen Sommer Kurzentschlossene mit einem Sprung ins kühle Nass abkühlten, wabern nun Nebel und spiegeln sich farbige Bäume im Wasser.
Während es draußen ruhiger wird, hatte die Gemeindeverwaltung jedoch noch einmal gut mit dem See zu tun. Überraschend schnell gelang es der Gemeinde, den bislang noch bundeseigenen Südteil des Sees zugeordnet zu bekommen. „Seit Mitte Oktober ist der gesamte Silbersee nun unser Gemeindeeigentum“, berichtete Bürgermeister Klaus Prietzel kürzlich sichtlich erleichtert, „und ausgedehnte Forstflächen rings herum zählen zum Grundstück hinzu.“ Den Großteil des Gewässers hatte Schipkau 2015 vom Land Brandenburg in einer landesweiten Aktion zugeordnet bekommen. Ausgerechnet der ortsnahe Bereich, den die Annahütter und Gäste aus dem Umland gern zur Naherholung nutzen, verblieb im Bundeseigentum. Dies führte oftmals zu unklaren Zuständigkeiten.
Mit der Zuordnung der bisher noch fehlenden, 33 Hektar umfassenden Fläche enden diese Probleme. „Die Wasserfläche verpachten wir rasch an unsere örtlichen Angler, die sich fortan um das Gewässer kümmern“, so Prietzel. Mit pH-Werten von mindestens 5 bis 7 eignen sich Teilbereiche als Fischereigewässer. „Anders als bei den Tagebauseen in der Umgebung blieb hier auch der Wasserspiegel in diesem trockenen Jahr stabil“, so Prietzel, „und das zeigt, dass sich hier ein naturnahes, idyllisches Gewässer mit hohem Naherholungswert entwickelt.“ Annahütte will nun mit diesem Pfund einer wasser – und waldreichen Umgebung gezielt werben.