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Windparkbetreiber beseitigt Asphaltflächen in Schipkau

Schipkau, den 08. 05. 2017

SCHIPKAU: Bagger und anderes schweres Baugerät sind derzeit an der Rosa-Luxemburg-Straße in Schipkau im Einsatz. Mitarbeiter eines Straßenbauunternehmens aus Freienhufen sind hier damit beschäftigt, Beton – und Asphaltflächen zu beseitigen. Die Arbeiten zählen zu den ökologischen Ausgleichsleistungen, die der Betreiber des Windparks Klettwitz zu leisten hat.

 

Abbrucharbeiten sind an der Rosa-Luxemburg-Straße in Schipkau nichts Ungewöhnliches. Die Plattenbausiedlung am Rande der Ortslage Schipkau entstand in den 1980er Jahren und sollte ursprünglich neue Heimat für Menschen werden, die dem Tagebau Klettwitz-Nord weichen müssen. Die Umsiedlungspläne wurden mit dem Ende des DDR-Braunkohlenbergbaus zur Seite gelegt. Seither bemüht sich Schipkau gemeinsam mit den beiden betroffenen Wohnungsunternehmen erfolgreich darum, die überzähligen Wohnungen schrittweise abzubauen.

 

„Im Zuge des Standumbaus wird der Rückbau von Plattenbauten gefördert“, so Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU), „jedoch nicht die Anpassung der übrigen Infrastruktur.“ Speziell auf unnötigen Straßen und Fußwegen, die nach dem Abbruch der Häuser ins Nichts führen, bleiben Kommunen oft sitzen. „Uns gelang es hier, gemeinsam mit dem Umweltamt des Landkreises und dem Windparkbetreiber eine Lösung hinzubekommen“, so Prietzel weiter. Der notwendige Abbruch von Straßen und Gehwegen dient sinnvollerweise der Entsiegelung von Boden und wird daher als ökologische Ausgleichsmaßnahme für den Windpark gewertet. Mehrere zehntausend Euro bringt der Windparkbetreiber Ventotec aus dem niedersächsischen Leer dafür auf. „Für uns eine klare win-win-Situation“, so Prietzel, „die Gemeinde braucht den Abbruch nicht zu stemmen und ehemals zubetonierte Flächen können der Natur zurückgegeben werden.“

 

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