Schipkau fasst Grundsatzbeschluss pro Feuerwehr Meuro
ANNAHÜTTE: Nach langer Diskussion soll es nun zu einem Um – und Erweiterungsbau des betagten Meuroer Feuerwehrgerätehauses kommen. Dies entschied die Gemeindevertretung in ihrer jüngsten Sitzung. Voraussetzung ist jedoch, dass eine Förderung für das Projekt zustande kommt.
Schipkaus Gemeindevertreter traten zu ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause passender Weise im Annahütter Feuerwehrgerätehaus zusammen. Schwerpunkt war der Grundsatzbeschluss über die weitere Vorgehensweise in der Ortswehr Meuro. Dazu lag den Abgeordneten eine mehrseitige Unterlage vor, in der die Gemeindeverwaltung alle Daten und Fakten zum Projekt zusammengetragen hatte. Die Kosten des Gesamtprojekts, zu welchem auch Arbeiten im Umfeld des Gerätehauses zählen, werden auf knapp 600.000 Euro geschätzt.
Im Eröffnungsvortrag stellte Martin Konzag vom Bauamt der Gemeinde nochmals die Erkenntnis fest, dass die baulichen Zustände im 1934 errichteten Meuroer Gerätehaus schlichtweg ungenügend sind. „Zudem ergaben die Untersuchungen, dass die bedarfsgerechte Erweiterung des Gerätehauses an der Klettwitzer Straße die wirtschaftlichste Variante darstellt“, so Konzag vor den Abgeordneten. Zuvor waren auch ein Neubau an anderer Stelle oder ein Anbau an das Haus der Vereine am Dorfplatz geprüft worden. Auf dem Tisch lag zudem die Stellungnahme eines Fachplanungsbüros, welches der Gemeinde ebenso Handlungsbedarf in Meuro attestiert.
Zahlen, Daten und Fakten lagen auch zur Ortswehr selbst vor. „Wir wissen, dass wir die Kameraden in Meuro brauchen“, so Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU), „und damit ist auch klar, dass wir dort handeln müssen. Voraussetzung dafür ist ein Beschluss der Gemeindevertretung.“
Aus Sicht des Bau – und Ordnungsausschusses sprach sich dessen Vorsitzender Hans-Jürgen Fichte klar für das Vorhaben aus. „Wir brauchen attraktive Einsatzbedingungen, um Einwohner für das Ehrenamt in der Feuerwehr gewinnen zu können“, so Fichte, „die derzeitige Situation in Meuro ist dafür nicht geeignet.“ Nachdenkliche Worte kamen von der Vorsitzenden des Finanzausschusses, Helga Sztehlo. „Unser Wille für das Projekt ist eindeutig da“, so Sztehlo, „aber die finanzielle Seite des Vorhabens wird uns noch beschäftigen.“ Der Finanzausschuss hatte schon zuvor angekündigt, dass sich die Gemeinde auf dieses Projekt konzentrieren muss, da die finanziellen Reserven begrenzt sind.
Das Schlusswort hatte Meuros Ortsvorsteher Frank Priemer, der dafür warb, „heute einfach den Versuch für die Meuroer Feuerwehr zu starten“. Die Abgeordneten fassten anschließend einstimmig den Grundsatzbeschluss und beauftragten den Bürgermeister, in das weitere Verfahren zu starten.