Glücklicher Moment: Schipkauer Allgemeinarztpraxis bald in neuen Händen

SCHIPKAU: Zum Monatswechsel geht die bisherige Allgemeinarztpraxis im Ort in neue Hände über. Nach mehr als 25 Jahren löste dazu Ärztin Dr. Gabriele Noack symbolisch ihre Praxistafel von der Wand. Nach der Renovierung der Räume wird Dr. Mirko Müller im Auftrag des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Elbe-Elster die Praxis ab Mitte Juli wieder eröffnen.

„Für mich ist das heute ein fröhlicher und zugleich wehmütiger Tag“, sagte Dr. Gabriele Noack zu Beginn der kleinen Zeremonie. Fröhlich deshalb, da mit der Übernahme der Praxis durch das MVZ Elbe-Elster eine Anschlusslösung für die bisherigen Patienten und Angestellten zustande kommt. Die Ärztin dankte in dieser Hinsicht ihren Partnern, der Kassenärztlichen Vereinigung, dem MVZ und auch der Gemeinde für die Unterstützung. „Der Abschied fällt jedoch schon schwer“, so Dr. Gabriele Noack, „denn schließlich arbeiteten wir hier über Jahrzehnte gut zusammen.“

Die Ärztin hatte hier ihre Tätigkeit 1983 in der Betriebsambulanz des ehemaligen Braunkohlenkombinats aufgenommen. 1991 folgte dann die Gründung einer Gemeinschaftspraxis mit Zahnarzt Raimund Zlobinski und Sanitätsrat Werner Pehle. Seit dessen Ausscheiden im Jahre 2000 praktizierte Dr. Gabriele Noack in einer Einzelpraxis. Fünf Jahre lang war man auf der Suche nach einem Nachfolger und musste dabei Höhen und Tiefen hinnehmen. „Umso mehr bin ich froh über diese passende Lösung und freue mich nun auf den Ruhestand, auf Kontakte mit Freunden und auf die vielen ungelesenen Bücher“, so Dr. Noack.

Die Schipkauer Patienten müssen nicht lange auf die Wiedereröffnung der ambulanten Praxis warten. Erste Renovierungsarbeiten sind im Gange, und so zeigte sich Dr. Müller zuversichtlich, den Betrieb Mitte Juli wieder aufnehmen zu können. „Von einem glücklichen Tag für Schipkau sprach Bürgermeister Klaus Prietzel, der dazu eine große Abschieds – und Begrüßungstorte mitbrachte. „Die medizinische Grundversorgung ist hier nun weiterhin gesichert“, so Prietzel, „und dies ist natürlich auch ein Riesen-Standortvorteil für unseren Ort.“