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Gewässerverband reinigt Meuroer Graben

Schipkau, den 22. 11. 2017

DROCHOW: Entlang der Landesstraße Meuro – Freienhufen türmen sich derzeit Schlammberge. Bei diesen Ablagerungen handelt es sich um Eisenhydroxidschlamm, den der Gewässerverband „Kleine Elster – Pulsnitz“ entlang des Meuroer Grabens aufnimmt. Der rotbraune Schlamm entsteht auf natürlichem Wege bei der Einleitung von Grubenwasser aus dem angrenzenden Restloch Westmarkscheide. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) finanziert deshalb die aktuellen Arbeiten aus Geldern der Braunkohlesanierung.

 

Nach Angaben des Gewässerverbandes werden in den kommenden Wochen mit gelängegängiger Technik rund 10.000 Tonnen Eisenhydroxidschlamm zum Sammelplatz transportiert. Dort wird der Aushub nochmals gemischt, auf straßenzugelassene LKW verladen und nach Spremberg abtransportiert. „Die feuchte Witterung macht uns derzeit zu schaffen“, so Bauleiter Gerhard Katschner, „und so müssen wir auch die Transportwege zusätzlich befestigen.“ Ziel ist es, einen rund 1.900 Meter langen Abschnitt des Gewässers zwischen Meuro und dem Restloch Westmarkscheide zu entschlammen.

 

„Seitens der Gemeinde sind wir sehr froh, dass diese Gewässerberäumung kontinuierlich stattfindet“, erklärte Bürgermeister Klaus Prietzel kürzlich in der Gemeindevertretung, „denn damit wird der Wasserabfluss gesichert und auch ein Beitrag zur Reduzierung der Schichtenwasserprobleme geleistet. Wir unterstützen daher diese Arbeiten.“ Besonders froh ist die Gemeinde, dass Transportstrecken außerhalb der Ortslagen Drochow und Meuro gefunden wurden. Zuvor war dies noch geplant gewesen.

 

Eisenhydroxidschlamm entsteht durch die chemische Reaktion des im Wasser enthaltenen natürlichen Eisens mit dem Sauerstoff der Luft. Das Wasser stammt aus Tiefbrunnen, mit denen die Bergbausaniererin LMBV den Grundwasserspiegel im früheren Braunkohlentagebau Meuro künstlich niedrig hält. Der damit ungefährliche, aber lästige Schlamm muss wiederkehrend aus den Gewässern entfernt und entsorgt werden. Ähnliche Arbeiten fanden zur Jahresmitte an der Pößnitz zwischen Annahütte und Meuro statt. Im kommenden Jahr folgen weitere Strecken im Gemeindegebiet Schipkau.

 

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