Nach „Friederike“: Energieversorgung soll ab Freitag Nachmittag wieder funktionieren
KLETTWITZ: Elf Jahre nach dem inzwischen legendären Orkan Kyrill wirbelte Orkantief Friederike auch das Leben im Gemeindegebiet Schipkau durcheinander. Am Morgen danach stehen die Telefone in der Gemeindeverwaltung nicht still: Umgestürzte Bäume, zerrissene Freileitungen, beschädigte Dächer. Fazit: Schipkau ist mit seinen sechs Ortsteilen trotzdem noch einmal glimpflich davongekommen.
Mit dem Einsetzen des Sturms brach am Donnerstag rasch die Energieversorgung großflächig zusammen. Am stärksten betraf es Einwohner in der Klettwitzer Treuhandsiedlung, die noch am Freitag ohne Energieversorgung waren. Im Umfeld der Siedlung hatten offensichtlich starke Windböen eine Vielzahl von Bäumen zum Umstürzen gebracht und u.a. Freileitungen der Mitteldeutschen Netzgesellschaft zu Boden gerissen. Schon in der Nacht musste die Feuerwehr zahlreiche umgestürzte Bäume von der angrenzenden Kreisstraße räumen, die in Folge letztlich gesperrt wurde.
Insgesamt wurde die Feuerwehr zu mehr als einem Dutzend Einsätzen gerufen. Neben Meldungen von Brandsicherheitsanlagen waren allerorts Bäume von Straßen zu räumen. In Hörlitz war ein Baugerüst zu sichern, welches sich gefährlich über die Klettwitzer Straße neigte. Zu Schaden kam allerorts niemand.
Am Morgen danach wurden alle verfügbaren Kräfte des kommunalen Bauhofes zur Beseitigung von Sturmschäden dirigiert. „Unmittelbar nach Hellwerden verschafften wir uns einen Überblick über mögliche Schäden“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „leider haben wir ja mit diesem dritten Sturmereignis in kurzer Folge eine gewisse Routine darin.“ Auf Grund der Fülle von Windbruch bleiben einige Radwege im Gemeindegebiet gesperrt.