Schipkauer Feuerwehr zieht Bilanz
KLETTWITZ: Schipkaus Feuerwehr blickt mit 131 Einsätzen auf ein bewegtes Jahr 2017 zurück. Dies berichtete Bürgermeister Klaus Prietzel kürzlich vor rund 110 Kameradinnen und Kameraden aus den sechs Ortsfeuerwehren im Klettwitzer Kulturhaus. Die Gemeinde vollzog hier auch eine Reihe von Beförderungen und Auszeichnungen.
Erfreuliches gab es zunächst von der Zahl der Einsatzkräfte zu berichten. Binnen eines Jahres kletterte deren Zahl von 114 auf 121 Kameradinnen und Kameraden. Auch die Jugendfeuerwehr legte zu. „Trotzdem ist es im vergangenen Jahr nicht einfacher geworden, die Einsatzbereitschaft zu sichern“, so Prietzel. Zwar rollen die Schipkauer Feuerwehren zu den Einsatzorten, doch ist die personelle Situation durch das berufsbedingte Fehlen der auswärts Tätigen mitunter prekär.
Die rund 130 Einsätze des Vorjahres gliedern sich in 21 Brände sowie zahlreiche technische Hilfeleistungen besonders auf der nahen Autobahn. Viel Arbeit bescherte zudem ein schwerer Sturm Ende des Jahres 2017. In 21 Fällen stellte sich die Alarmierung als Fehlalarm heraus. Zu den Aufgaben der Schipkauer Feuerwehr zählt zudem auch die Absicherung von Test – und Publikumsveranstaltungen auf dem Lausitzring.
Aus Sicht der Gemeinde genießt die Feuerwehr weiterhin hohe Priorität. So wurde im Umfang von rund 30.000 Euro weitere Einsatzkleidung beschafft. 32.000 Euro flossen in neue Ausrüstung. Rund 10.000 Euro gab die Gemeinde für eine Analyse aus, mit der das Gefährdungspotential im Gemeindegebiet untersucht wurde. Diese soll in Kürze von der Gemeindevertretung beschlossen werden. „Daran anschließend bilden wir eine Arbeitsgruppe, die weitere konkrete Handlungen zur Sicherung des Brandschutzes auf den Weg bringen soll“, so Prietzel.
Die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Petra Quittel, richtete einen besonderen Dank an die Jugendwarte. „Sie tragen die Verantwortung für eine sinnvolle Betreuung der Kinder und Jugendlichen in unserer Feuerwehr“, so Frau Quittel, die weitere Unterstützung zusagte. Eine Erfolgsgeschichte sei dabei die Jugendfeuerwehr im Ortsteil Schipkau, wo sich zusätzliche Räume auszahlten: Die Zahl der Kinder und Jugendlichen vervierfachte sich seither auf über 21 Mitglieder.