Im Herbst startet der Annahütter Musikbahnhof
ANNAHÜTTE: Auf der Baustelle des Annahütter „Musikbahnhofes“ endet derzeit die Winterpause. Bereits im vergangenen Jahr wurden hier Dach, Fenster und Fassade erneuert. Im Inneren des jahrelang ungenutzten Gebäudes ist ein Großteil der Rohbauarbeiten erledigt. Die Bauherren, das in Berlin lebende Architektenehepaar Simon Breth und Rut de la Calle González, starten nun in die Ausbauarbeiten.
In dem um 1885 entstandenen Bahnhof kann man die zukünftige Raumnutzung schon erahnen. Das Gebäude soll zukünftig an Musikgruppen vermietet werden, die hier proben oder komplette Einspielungen herstellen können. Im Erdgeschoss entsteht dazu ein großer, schallgedämmter Proberaum. Gleich daneben befindet sich ein Gemeinschaftsbereich mit Küche. Im Obergeschoss wurden mehrere Zimmer eingerichtet, in denen die Musiker übernachten können. „Wir belassen Wände und Fußböden bewusst im Charme des früheren Bahnhofes“, so Bauherr Breth, „denn diese Gestaltungsform ist wieder sehr angesagt.“
Neben handwerklichen Kontakten freuen sich die Bahnhofseigentümer über das allgemein positive Feedback. „Es vergeht kein Tag ohne interessierte Passanten, die von früheren Erlebnissen hier im Bahnhof berichten und sich zugleich über die neue Nutzung freuen“, so Breth. Das Architektenehepaar will die Bauarbeiten bis zum Herbst abschließen und dann in den Probebetrieb starten. Dann will man auch mit der benachbarten Pension „Heye-Villa“ und dem Annahütter Clubhaus zusammenarbeiten, in dem bereits Rockkonzerte stattfinden. Derzeit wird der Musikbahnhof schon in der Berliner Musikszene bekannt gemacht. Selbst Antenne Brandenburg griff das Projekt auf und wird weiter davon berichten.