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Schipkau: Windparkbonus startet in sein fünftes Jahr

Schipkau, den 17. 07. 2018

SCHIPKAU: Pünktlich zur Jahresmitte startet aktuell der fünfte – und damit voraussichtlich letzte Jahrgang des mit dem Windpark Klettwitz verbundenen Bürgerbonusmodells. Der Betreiber des Windparks, die Klettwitz Green Energy GmbH (KGE) aus dem niedersächsischen Leer, bietet darin allen Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde wiederholt einen Bonus von 80 Euro pro Jahr an.

 

Für die rund 6.800 Einwohnerinnen und Einwohner im Gemeindegebiet Schipkau sind es inzwischen gewohnte Handgriffe: Mittels einfacher Anmeldung kann der Windparkbonus beantragt werden. Im klar abgegrenzten Zeitraum vom 1. Juli bis 30. September besteht die Möglichkeit, sich den Bonus für das Jahr 2018 zu sichern. Pro Teilnehmer ist eine Anmeldung notwendig.

 

Das Formular einschließlich Datenschutzerklärung sind für die Antragsteller im Internet unter http://www.itec-international.de (Rubrik "Aktuelles") erhältlich. Der Betreiber rät, die Anträge gleich im Internet auszufüllen und dann erst auszudrucken und zu unterschreiben, da Maschinenschrift anschließend besser ausgewertet werden kann. Im vergangenen Jahr hatten mit Handschrift unleserlich ausgefüllte Anträge zu Verzögerungen bei der Auszahlung geführt. Anmeldeformular ist zudem in der Gemeindeverwaltung und bei den sechs Ortsvorstehern zu haben.

 

Schipkaus Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) freut sich, dass das Bürgerbonusmodell erneut pünktlich startet. Zugleich betont er, dass es sich auch in diesem Jahr wieder um ein Angebot in Regie des Windparkbetreibers handelt, „und dies, obwohl die ursprünglichen wirtschaftlichen Planungen des Investors durch Gesetzesänderungen und behördliche Auflagen stark beschnitten wurden.“ Rund 95 Prozent der Schipkauer Einwohner beantragten in den zurückliegenden vier Jahren den Bonus, mit welchem die KGE um Akzeptanz für Landschaftsbildveränderung und monatelange Großbaustelle wirbt. In der Bilanz flossen damit inzwischen fast zwei Millionen Euro in das Gemeindegebiet.

 

Passend zu dieser akzeptanzfördernden Maßnahme stehen die Projektbeteiligten in den Startlöchern. Grund dafür ist die soeben vom Landesamt für Umwelt erteilte Baugenehmigung für weitere zehn Windenergieanlagen. Diese sollen sich an den bestehenden Windpark in südliche und westliche Richtung nach Kostebrau anschließen. „In trockenen Tüchern ist dies noch nicht“, so Ralf Heinen Geschäftsführer der KGE, „denn gemäß Gesetzeslage müssen wir nun mit unserem Projekt zunächst eine Auktion durchlaufen und es am Energiemarkt wirtschaftlich platzieren.“

 

Erst danach wollen Betreiber und Gemeinde entscheiden, auf welche Weise zukünftig die Umgebung vom Windpark profitiert. „Es gibt da schon eine Reihe von Ideen“, zeigt sich Bürgermeister Klaus Prietzel zuversichtlich.

 

 

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