Schipkau: Bürgerhinweise werden an zuständige Stellen weitergeleitet

KLETTWITZ: Während die bislang beispiellose Dürre vielerorts Mensch und Natur zusetzt, ist zumindest entlang des Radweges zwischen Hörlitz und Senftenberg üppiges Wachstum festzustellen. Lange, dornenbehaftete Zweige der Robinie ragen in den Radweg, ebenso stachlige Dornenranken breiten sich auf dem Weg aus.

"Jahr für Jahr weise ich auf diese wiederkehrenden Probleme hin“, berichtete Irene Schröter im Hauptausschuss der Gemeinde. Die Hörlitzer Gemeinde – und Kreistagsabgeordnete der Partei DIE LINKE wies dabei darauf hin, dass die scharfen Dornen eine Gefahr für Passanten darstellen und sie selbst schon öfters einen platten Reifen zu beklagen hatte. „In den vergangenen Tagen und Wochen erhielten wir dazu viele Hinweise von Radfahrern“, so Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU), „jedoch müssen wir der guten Ordnung darauf verweisen, dass die Gemeinde für diese Straße nicht zuständig ist.“

Im Falle der an Hörlitz vorbeiführenden Landesstraße 60 sei dies das Land Brandenburg, vertreten durch den Landesbetrieb Straßenwesen. In anderen Fällen sei der Landkreis oder auch die Autobahnmeisterei zuständig. „Hinweise aus der Bevölkerung werden aber selbstverständlich entgegengenommen und an die zutreffenden Stellen weitergeleitet“, so der Bürgermeister, „die Erledigung sei dann aber Sache anderer Institutionen.“

Dies war Anlass für eine Wortmeldung des Ortsvorstehers von Drochow, Joachim Kniep, der eine schleppende Erledigung von Bürgerhinweisen beklagte. „Bürger beschweren sich bei mir über Absenkungen und Schlaglöcher“, so Kniep, „aber deren Beseitigung dauert ewig.“ Ein Ärgernis seien dabei unsachgemäß ausgeführte Hausanschlüsse für die Gas – und Wasserversorgung. „Wir geben diese Meldungen umgehend weiter“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „aber richtig: Meist sind mehrere Mahnungen nötig, ehe Baufirmen anrücken.“ Der Bürgermeister sagte zu, Hinweise aus der Bevölkerung weiterhin ernst zu nehmen. „Alles andere führt bekanntlich zu weiteren Frust.“