Abschied und Neubeginn

Nun ist es schon Geschichte - die Wohnunterkunft Schipkau für Asylsuchende steht leer. Mitte August zogen die letzten Bewohner aus, nach Lauchhammer, Großräschen, Calau und Senftenberg.

Seit 2014 beherbergte Schipkau Asylsuchende aus verschiedenen Ländern. Damals gründete sich die Initiativgruppe ZusammenLeben Schipkau und begleitete seitdem die Bewohner. Begleiten heißt z.B. Deutschunterricht geben, Vermitteln der deutschen Kultur und Lebensweise, Unterstützung bei persönlichen Fragen und Problemen, Fahrdienst zu Ärzten und Behörden, Organisation gemeinsamer Feste und dgl. Nicht zu vergessen sind die fleißigen Helfer, die die Kleiderkammer im Keller des Haus betreuten und auf Vordermann hielten. Das Kennenlernen fremder Kulturen und Religionen war und ist eine gegenseitige Bereicherung. Entgegen der anfänglich vorhandenen Skepsis unter der Bevölkerung gab es kaum Zwischenfälle oder Beschwerden über die ausländischen Mitbewohner. Die Initiativgruppe ZusammenLeben traf sich am 13. August ein letztes Mal in den vom Landratsamt bereitgestellten Räumen der Wohnunterkunft. Von den meisten der ehemaligen Bewohner sind die jetzigen Adressen bekannt, so dass der Kontakt aufrechterhalten wird. So haben die Schulanfänger, wie bereits in den letzten Jahren, wieder eine Zuckertüte bekommen. Innerhalb der interkulturellen Woche des Landkreises OSL im September gibt es Begegnungen mit Freunden aus aller Welt.

Sehr gefreut haben sich die Mitglieder über den Blumengruß des Ortsbeirates Schipkau und dem Dankeschön, überbracht von Ringo Jünigk. Ein großes Dankeschön gebührt der Integrationsbeauftragten des Landkreises, Frau Tupaj, für ihre unermüdliche Unterstützung, Rat und Hilfe.