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Rückblick: Ortsfeuerwehr Klettwitz feierte 125. Jubiläum

Schipkau, den 30. 10. 2018

KLETTWITZ: Es ist schon ein besonderes Jubiläum, wenn eine örtliche Feuerwehr auf 125 Jahre ihres Daseins zurückblicken kann. So erging es Ende September den Kameradinnen und Kameraden aus Klettwitz. Die anno 1893 gegründete Freiwillige Feuerwehr ist damit eine der ältesten Feuerwehren weit und breit.

 

Der Grund war in erster Linie der seinerzeit massiv zunehmende Braunkohlenbergbau. Dieser verursachte eine Grundwasserabsenkung, zugleich „bestäubten“ die Brikettfabriken unweigerlich die Umgebung mit Kohlestaub. Ergebnis: Die Brandgefahr wuchs. Zudem explodierte die Einwohnerzahl regelrecht, binnen weniger Jahre wurde aus einem Bauerndorf eine Industriegemeinde

 

Wie richtig man mit der Gründung und dem Aufbau einer Ortswehr lag, zeigte schon ein Großbrand einen Monat nach Gründung der Wehr. Mehrere Bauernhöfe – seinerzeit teils noch mit Stroh als Dachdeckung - gingen seinerzeit in Flammen auf. In der weiteren Geschichte folgten noch mehrere teils erhebliche Großbrände in und um Klettwitz auf, die die Wehr und alle Einwohner in Atem hielten. Mehrfach berichtete die damalige Tageszeitung „Senftenberger Anzeiger“ davon und zollte der Klettwitzer Wehr Lob: Binnen weniger Minuten waren die Kameraden zur Stelle

 

Bürgermeister Klaus Prietzel (r., CDU) zollte den Mitgliedern der Klettwitzer Wehr anlässlich des Jubiläums erneut Respekt. „Gerade nach dem aktuellen Explosionsunglück in Schipkau wird deutlich, dass es jederzeit zu Schadenslagen kommen kann, in denen Hilfe nötig ist“, so Prietzel, der zudem auf zahlreiche -, nicht weniger gefährliche Einsätze der Wehr auf der nahen Autobahn verwies. „Es kann jeden treffen“, so der Bürgermeister, „wir alle sind nicht unverwundbar.“ Bürgermeister und Ortsvorsteher Dietmar Woznica (Bildmitte) nutzen die Gelegenheit und riefen zum Ehrenamt in der Feuerwehr auf. „Mitmachen, nicht wegschauen“, so Dietmar Woznica, „wer hier wohnt, sollte sich auch im Ort engagieren. Warum nicht in der Feuerwehr.“

 

Zum halbrunden Geburtstag gab es viel Lob und manche Geschenke. Bürgermeister Klaus Prietzel war mit einem stählernen Ehrenzeichen zur Stelle, was extra für das Klettwitzer Depot angefertigt wurde und auf die Feuerwehr neugierig machen soll. Ortswehrführer Wolfgang Schneider wart vom Gewicht des Geschenks überrascht.

 

Die Ortswehr selbst präsentierte an diesem Tag die Technik und war abends zur Absicherung des Lampionumzuges zur Stelle.

 

 

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