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Unfallfreier Abschluss der ersten Herbst-Drückjagd

Schipkau, den 08. 11. 2018

SCHIPKAU: Im Landesforst südlich von Schipkau fand die erste der diesjährigen Drückjagden statt. Rund 70 Beteiligte waren dazu vom frühen Morgen an im Wald zwischen Schipkau und dem Sonderlandeplatz Schwarzheide-Schipkau unterwegs. Am Ende der Jagd konnte immerhin eine Strecke von 34 Wildschweinen gelegt werden. Nico Friedrich, Leiter der Landeswaldoberförsterei Doberlug-Kirchhain, zog eine positive Bilanz und dankte allen Teilnehmern. Weitere großflächige Jagden sind am 15. und 30. November sowie 28. Dezember zwischen Schipkau, Klettwitz und Kostebrau geplant. Rings um Annahütte und Drochow wird traditionell am letzten Sonnabend im November, diesmal also am 24. November, zur Jagd geblasen.

 

Die Jagd begann bereits im morgendlichen Dunkel mit dem Sammeln aller Jagdteilnehmer und der Belehrung über Gebiet und Ablauf der Jagd. Rings um das zur Jagd vorgesehene Gebiet waren zuvor bereits umfangreiche Warnhinweise angebracht worden. „Naturgemäß quert das Wild auch angrenzende Straßen“, so Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) vorab in der Gemeindevertretung, „und so kann ich alle Verkehrsteilnehmer nur auffordern, die Warnhinweise zu beachten und erhöhte Aufmerksamkeit beim Fahren walten zu lassen.“

 

Nachdem alle Akteure ihre zugewiesenen Plätze im Revier eingenommen hatten, begannen die Treiber, das Wild aufzustöbern. Dabei kommen auch althergebrachter Weise Jagdhunde zum Einsatz. Die quirligen Hunde zeigten Wirkung: Bald waren erste Schüsse zu hören. Nach Beendigung der Jagd begann die Phase der Nachsuche nach dem erlegten Wild. „Manch ein Stück Wild muss über weite Strecken durch den dichten Wald gezogen werden“, so ein Jagdteilnehmer, „und das macht dann bei Nässe und dichtem Unterholz keinen Spaß mehr.“

 

„Unser Hauptziel war die allseits geforderte und wegen der drohenden Schweinepest auch ratsame Reduzierung der hohen Schwarzwildbestände“, zog Nico Friedrich Bilanz, „und dies ist uns heute mit den 34 Tieren zufriedenstellend gelungen.“ Andere Wildarten wie Reh – und Rotwild kamen ebenfalls zur Strecke. Über das Ergebnis freute sich auch Bürgermeister Klaus Prietzel: „Angesichts der aktuellen ordnungsrechtlichen Sorgen mit dem Schwarzwild wurde hier ein Beitrag zur Problemlösung geleistet, und so muss man allen Jagdteilnehmern für ihren nicht ganz ungefährlichen Einsatz für die Gesellschaft danken.“

 

Mit jagdlichen Ehrenbezeugungen, zünftigen Signalen einer Jagdhornbläsergruppe und einem Imbiss, den der Gasthof Meuro servierte, endete die erste größere Herbst-Drückjagd im Gemeindegebiet. Stunden später legte sich wieder Stille über den ausgedehnten und in bunten Herbstfarben leuchtenden Mischwald südlich von Schipkau.

 

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