SCHENKE LEBEN, SPENDE BLUT
Dem Ruf des DRK Ortsverbandes zur Blutspende folgte gestern neben weiteren 44 freiwilligen Schipkauern auch Bürgermeister Klaus Prietzel. Damit wollte das Gemeindeoberhaupt wiederholt mit gutem Bespiel vorangehen. „Jeder kann in die Lage geraten, auf das Blut anderer Menschen angewiesen zu sei. Helfen und Spenden sollte daher eine Selbstverständlichkeit sein“, so Prietzel.
Der Aufwand ist für einen Spender relativ gering. Gesund sein und den Personalausweis mitbringen, das sind schon die einzigen Bedingungen. Umso unverständlicher ist es, dass zu wenige regelmäßig Blut spenden, obwohl ca. ein Drittel der Bevölkerung medizinisch dazu geeignet wäre.
Der hohe Bedarf an Blut ist in erster Linie eine Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen, Transplantationen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden. Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten, Sport- und Verkehrsunfälle. Bei schweren Unfällen kann es vorkommen, dass wegen bestimmter innerer Verletzungen mindestens zehn Blutkonserven pro Unfallopfer bereitstehen müssen (Quelle DRK).