Richtkranz über der Schipkauer Wohnresidenz
SCHIPKAU: Auf der Baustelle der Wohnresidenz in der Schipkauer Ortsmitte wurde am Freitag Richtfest gefeiert. Zahlreiche Gäste, darunter auch zukünftige Mieter, hatten sich dazu eingefunden. Die Bauherren, Robert Müller und Josef Meier, hoffen auf einen weiteren raschen Bauablauf. Ab 1. Dezember sollen hier die ersten Umzugswagen vorfahren.
Gleich zwei Kräne drehen sich derzeit auf der Baustelle und tragen so zu einem hohen Tempo der Bauarbeiten bei. Während in einem der beiden zukünftigen Wohngebäude noch letzte Rohbauarbeiten erfolgen, sind nebenan schon Trockenbauer, Elektriker und Installateure mit dem Innenausbau beschäftigt. Ebenso rasch wuchsen die Wände für das Café – und Restaurantgebäude in die Höhe. „Hier wollen wir im April 2020 Einweihung feiern“, berichtete Robert Müller und verriet, dass es hier dann leckeres hausgemachtes Eis in bis zu 17 Sorten geben soll.
Blickfang sind jedoch die ersten beiden dreigeschossigen Wohngebäude, die auf dem zuvor parkähnlichen Gelände platziert wurden. „Unser Dank geht heute vor allem an alle Handwerker“, so Josef Meier. Alle Bauaufträge wurden an Firmen aus der näheren Umgebung vergeben, die reibungslos miteinander zusammenarbeiten. Insofern sei diese Baustelle „ein tolles Erlebnis und die Entwicklung einfach gigantisch“, schwärmt Bauherr Robert Müller. Dem stimmte Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) rundum zu und bezeichnete sich „als den heute wohl glücklichsten Bürgermeister im Landkreis.“ Prietzel erinnerte an den Einwohnerrückgang nach der Wende und den jahrelangen Abbruch von Gebäuden. „Wir haben nun die Talsohle längst durchschritten und blicken zuversichtlich nach vorn“, so Prietzel, der zudem für die mehrheitliche Unterstützung des Vorhabens durch die Abgeordneten dankte.
Erst Anfang November vergangenen Jahres fiel der Startschuss für das wohl ambitionierteste Bauvorhaben der letzten Jahre in Schipkau. Innerhalb von zwei Bauabschnitten entsteht faktisch ein komplettes neues Quartier mit über 100 Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen. Insgesamt wenden die Vorhabenträger dafür rund 14 Millionen Euro auf. Die positive Resonanz auf das Projekt ist ungebrochen: Müller und Meier berichteten über eine hohe Nachfrage von Interessenten.
Schipkau rechnet damit, dass ältere Einwohner, die derzeit mangels Alternative noch in größeren Einfamilienhäusern leben, in der neuen Wohnresidenz seniorengerechten Wohnraum für ihren Lebensabend finden. Zugleich könnten damit jüngere Familien in die dringend gesuchten eigenen vier Wände ziehen. „Diese Investition dient damit allen Generationen in Schipkau“, so Ingo Senftleben, Landtagsabgeordneter im Wahlkreis, „solche Investitionen stärken unsere Heimat und sichern damit Zukunft.“