Nach der Neuwahl: Gemeindevertretung Schipkau nimmt ihre Arbeit auf
KLETTWITZ: Rund drei Wochen nach der Kommunalwahl hat die Großgemeinde wieder ein arbeitsfähiges Gemeindeparlament. Gemäß geltender Fristen traten die frisch gewählten Abgeordneten zu ihrer konstituierenden Sitzung im Kulturhaus Klettwitz zusammen. Der Auftakt stimmt zuversichtlich: Ohne nennenswerte Diskussion absolvierte die Gemeindevertretung in knapp anderthalb Stunden 23 Tagesordnungspunkte. Auch personell geht es stabil weiter: Petra Quittel (CDU) bleibt Vorsitzende der Gemeindevertretung.
Etwas überrascht blickte mancher Teilnehmer auf die Uhr, als Petra Quittel schon nach einer Stunde den öffentlichen Teil der Beratung schloss und die Kirchturmuhr erst 7 Uhr abends schlug. Angesichts zahlreicher Wahlen und zu fassender Beschlüsse hatte man mit einem deutlich späteren Ende der Zusammenkunft gerechnet. Ein Grund dafür war, dass zwei dicke Brocken der Tagesordnung, die Beschlüsse über die Hauptsatzung und die Geschäftsordnung, in die Folgesitzung vertagt wurden. Zudem entschieden sich die Abgeordneten, alle Wahlen zügig in offenen Verfahren – und damit ohne aufwändige Stimmzettelauszählung durchzuführen.
Sechs der siebzehn Abgeordneten sind neu in der Runde. Ihnen wünschte Alterspräsident Hans-Jürgen Fichte eingangs bei ihrem kommunalpolitischen Ehrenamt ein glückliches Händchen. Wenig später erhielt Petra Quittel einstimmig den Auftrag, auch in den kommenden fünf Jahren die Arbeit des Gemeindeparlaments zu leiten. Ihre Stellvertreter sind fortan Sven Irrgang (SPD) und Elke Löwe (Die Linke).
Ebenso geschmeidig verlief anschließend die Wahl der Ausschussvorsitze. Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) ist weiterhin Vorsitzender des Hauptausschusses, Bernd Miersch (CDU) führt den Finanzausschuss. Hans-Jürgen Fichte bleibt in bewährter Form Vorsitzender des Bauausschusses, und Sven Irrgang leitet fortan den Ausschuss mit dem längsten Namen, und zwar den für Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales.
„Damit sind wir nun wieder arbeitsfähig“, fasste Bürgermeister Klaus Prietzel abschließend zusammen, „und ich würde mich freuen, wenn wir die vor uns liegenden Aufgaben ebenso sachlich und zielorientiert wie heute lösen könnten.“ Genug gäbe es zu tun. So verriet der Bürgermeister, dass sich eine Reihe von Investoren im Gemeindegebiet engagieren wollen und darauf warten, sich präsentieren zu können. „Überall wird gebaut und Neues geplant“, so Prietzel, „und so können wir zuversichtlich auf die weitere Entwicklung unserer Gemeinde schauen.“