Südbrandenburger Jugendfeuerwehren bestehen in Schipkau Leitungstest
SCHIPKAU: Rege Bewegung herrschte kürzlich auf dem Schulsportplatz in der Schipkauer Ortsmitte. Rund 80 Mitglieder aus Jugendfeuerwehren hatten sich hier zusammengefunden, um die Auszeichnung „Leistungsspange“ zu erlangen. Dazu bildeten die Teilnehmer, die neben dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz erstmals auch aus Spree-Neiße sowie der Stadt Cottbus kamen, neun Mannschaften. Am Ende gab es nur Sieger.
Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung für ein Mitglied der Deutschen Jugendfeuerwehr. Die zehn Gruppen wurden dabei in den fünf Disziplinen Kugelstoßen, 1.500-Meter-Staffellauf, Fragenbeantwortung, Löschangriff und Schnelligkeitsübung bewertet. Gefragt waren dabei gute persönliche Haltung und geordnetes Auftreten sowie Schnelligkeit und Ausdauer. Weitere Punkte gab es für Körperstärke und Gewandtheit sowie feuerwehrtechnisches Wissen.
Das akkurate und disziplinierte Auftreten der jungen Leute fesselte sogar Passanten am Schulzaun. „Es ist eine Freude, zu sehen, wie professionell hier die Jugendlichen gemeinsam die Aufgaben lösen, und das ohne lange Proben“, so Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU). „Die Jugendfeuerwehr ist und bleibt deshalb ein sinnvolles Angebot zur Freizeitgestaltung, die wir nach Kräften unterstützen.“
Der Leistungsausscheid fand zum zweiten Mal in der Schipkauer Ortsmitte statt. „Insofern ist das also schon eine kleine Tradition“, sagte Kreisjugendfeuerwehrwart Fred-Hagen Karzenburg schmunzelnd. Örtlicher Ausrichter war die Jugendfeuerwehr Schipkau, die selbst erst anderthalb Jahren im Amt ist. „Wir erhielten viel Lob für unseren Einsatz“, so Gemeindejugendfeuerwehrwart Stefan Holz, „und deshalb können wir es uns vorstellen, auch im nächsten Jahr Gastgeber zu sein.“ Unterstützung sagte dafür bereits der Bürgermeister zu.
Zum Abschluss hatte die Jury aus immerhin 18 Wertungsrichtern eine gute Nachricht. Alle Teilnehmer, darunter zahlreiche Mädchen, hatten die Prüfung mit teils außergewöhnlich guten Ergebnissen bestanden. Fortan sind sie stolze Träger der Leistungsspange. Diese berechtigt dazu, später ohne Probezeit in den aktiven Dienst der Feuerwehr zu wechseln.
Grund zur Freude hatte zudem auch Gemeindejugendfeuerwehrwart Stefan Holz, der für seine Leistungen das Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr in Silber erhielt.