Schipkau investiert weiter in Kitas und Schulen
HÖRLITZ: Schipkau zieht am Ende des Jahres eine positive Bilanz seiner Entwicklung. Das war die Kernbotschaft, die Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung am vergangenen Donnerstag im Kulturhaus Hörlitz verkünden konnte. So setzt sich die stabile Entwicklung der Einwohnerzahl weiterhin fort. Ähnlich stabil zeigt sich die finanzielle Situation. Zudem blickt Schipkau auf mehrere abgeschlossene Projekte wie den ambitionierten Straßenbau in Hörlitz und die erweiterte Feuerwehr in Meuro.
Am Ende des Jahres zählt Schipkau weiterhin mehr als 6.700 Einwohner. Zwar stehen knapp 100 Sterbefällen nur rund 50 Geburten gegenüber, jedoch füllt ein Überschuss an Zuzügen das Defizit auf. „Vor Jahren wurde uns ein veritabler Einwohnerverlust prophezeit“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „aber offensichtlich sind unsere Ortsteile so attraktiv, dass Menschen zu uns ziehen.“ Eine Ursache dafür ist für Prietzel dabei auch die zunehmende Anzahl krisenfester Arbeitsplätze. „Besonders freue ich mich dabei über Investitionen der DEKRA und unserer Partner aus der Sozialwirtschaft.“ So eröffnete der Arbeiter-Samariterbund kürzlich in Klettwitz eine stationäre Pflegeeinrichtung für Demenzpatienten. Auch bei der DEKRA wird gebaut. Hier entsteht derzeit ein neues Gebäude, in welchem zukünftig Fahrzeuge für Testzwecke vorbereitet werden.
Schipkau reagiert auf diese positive Entwicklung mit Erweiterungen der Kitas. Während in Meuro eine Mitnutzung des neuen Feuerwehrhauses geprüft wird, hat die Gemeinde in Annahütte zusätzliche Räume für den Hort in Aussicht. Am weitesten fortgeschritten sind die Änderungen in Schipkau, wo derzeit bereits an einem Anbau an die Kita gearbeitet wird. Hier entsteht im Umfang von rund 900.000 Euro zusätzlicher Platz für eine zeitgemäße Kleinkindbetreuung. Nach der Kita folgt die Schule, und so soll ab Herbst kommenden Jahres mit der Erweiterung der Grundschule Schipkau begonnen werden. Schipkau rechnet dafür mit Kosten von rund 1,2 Millionen Euro und freut sich über Fördergelder aus einem Europäischen Förderprogramm.