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Ohne Maibaum: Schipkau wünscht trotzdem einen guten Start in den Wonnemonat

Schipkau, den 30. 04. 2020

KLETTWITZ: Kein Maifeuer, kein Maibaum, und auch kein „Maibock“ in großer geselliger Runde: In Corona-Zeiten ist alles anders, und so wird das Jahr 2020 mit seinem vergleichsweise ruhigen Start in den Monat Mai in Erinnerung bleiben. Erstmals wurden im gesamten Gemeindegebiet auf Grund der geltenden Eindämmungsverordnung sämtliche Veranstaltungen abgesagt. Bürgermeister Klaus Prietzel und die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Petra Quittel, wünschen jedoch trotzdem allen Einwohnerinnen und Einwohnern ein angenehmes verlängertes Wochenende. Nach den lange überfälligen Regentropfen startet die Natur voll durch und leuchtet wie hier bei Meuro in bunten Farben. Eine gute Gelegenheit für einen Spaziergang oder eine Radtour durch die Umgebung.  

Traditionell grüßen die Einwohnerinnen und Einwohner der sechs Ortsteile der Gemeinde Schipkau den sprichwörtlichen Wonnemonat Mai mit dem Errichten des Maibaums und weiteren Veranstaltungen in der „Walpurgisnacht“. „In allen sechs Ortsteilen fanden dazu alljährlich gesellige Feiern rund um den Maibaum statt“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „doch dies ist diesmal eben anders.“ Das Aufrichten des Maibaums in allen Orten ist in weiten Teilen der Niederlausitz eine Tradition, mit welcher auf symbolische Weise der Frühling begrüßt wird. Der Baum verkörpert dabei den Wunsch auf Wachstum, Fruchtbarkeit und ein glückliches Jahr. Zum Brauchtum in der Mai - Nacht gehört auch der Schabernack des Absägens des Maibaumes, was für den betroffenen Ort eine große Schande darstellt und in aller Regel mit einem siebenjährigen „Maibaum – Verbot“ einhergeht. All dies fällt damit diesmal aus.

Der 1. Mai ist jedoch nicht nur Feier – Tag, sondern auch ein Feiertag, und zwar der Tag der Arbeit. „Gegenwärtig erleben wir ja mit einem nahezu unglaublichen Anstieg von Kurzarbeit und einer zunehmenden Arbeitslosigkeit beispiellose Veränderungen“, so der Bürgermeister, „und deshalb bleibt es abzuwarten, wann und wie sich die Situation in einer eigentlich völlig globalisierten Arbeitswelt konsolidieren wird.“

Sowohl der Bürgermeister als auch Frau Quittel, selbst Beschäftigte im Gesundheitswesen, rufen auch deshalb dazu auf, weiter auf Hygiene und Abstand zu achten. „Nur so meistern wir die Situation“, so der Bürgermeister.

 

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